Wildtiere Nidwaldner Bartgeier heisst Nina oder Marco

rl, sda

22.2.2022 - 11:12

In dieser Felsnische am Huetstock OW verbringen die ausgewilderten Bartgeierjungtiere ihre ersten Tage in Freiheit, bis sie flügge sind. (Archivaufnahme)
In dieser Felsnische am Huetstock OW verbringen die ausgewilderten Bartgeierjungtiere ihre ersten Tage in Freiheit, bis sie flügge sind. (Archivaufnahme)
Keystone

Viel Ehre für die Nidwaldner Olympioniken Nina Christen und Marco Odermatt, viel Ehre aber auch für einen Bartgeier: Der Vogel, der im Sommer in den Obwaldner Alpen ausgesetzt wird und für den Nidwalden die Patenschaft übernimmt, heisst entweder Nina oder Marco.

22.2.2022 - 11:12

Seit 2015 werden bei der Melchsee-Frutt OW junge Bartgeier ausgewildert. Nidwalden unterstützt die Wiederansiedlung des imposanten Vogels mit 30'000 Franken und darf deswegen den Namen eines Jungvogels bestimmen.

Nidwalden lancierte einen Wettbewerb, bei dem über 500 Vorschläge eingingen, wie die Justiz- und Sicherheitsdirektion am Dienstag mitteilte. Unter den vorgeschlagenen Namen hatte es auch phantasievolle Kreationen wie Alpenkreuzer, Fädärä-Fredi oder Greiferin vom Bonistock.

Die Jury, bestehend aus Landammann Karin Kayser-Frutschi (Mitte), Landratspräsident Stefan Bosshard (FDP), Nationalrat Peter Keller (SVP) und Ständerat Hans Wicki (FDP), entschied sich schliesslich für die geläufigeren Namen Nina und Marco. Dies aber nicht ohne Hintergedanken.

Warten auf das Geschlecht

Gemeint sind damit nämlich die Sportschützin Nina Christen, die 2021 in Tokio Olympiagold schoss, und Skifahrer Marco Odermatt, der jüngst an den olympischen Spielen in Peking im Riesenslalom eine Goldmedaille eroberte. Damit könnten die beiden Nidwaldner Olympioniken geehrt werden, hiess es in der Mitteilung.

Ob Nina oder Marco das Rennen macht, ist noch offen. Dies werde erst feststehen, wenn das Geschlecht des Bartgeiers nach dem Schlüpfen bekannt werde, teilte die Justiz- und Sicherheitsdirektion mit.

rl, sda