Das neue Kantonsspital in Sursee soll entweder an seinem bisherigen Standort oder in der Nachbargemeinde Schenkon gebaut werden. Der Spitalrat hat entschieden, noch zwei mögliche Standorte in der Planung zu belassen.
Der Spitalrat des Luzerner Kantonsspitals hatte zunächst 23 mögliche Standorte für den Neubau geprüft. Im November 2017 schränkte er die Auswahl auf drei Orte ein. Nun sei auch die Variante Sandgruebe in Sursee weggefallen, teilte das Kantonsspital am Mittwoch mit. Die betrieblichen und bewilligungstechnischen Hürden seien dort zu hoch.
Im Rennen sind damit noch der bisherige Standort und die Schwyzermatt auf Gebiet der Gemeinde Schenkon. Das heutige Spital befindet sich unterhalb der Altstadt Richtung Sempacher See. Die Schwyzermatt liegt nördlich von Sursee bei der Autobahnausfahrt und ist ein unbebautes Gelände.
Die Schwyzermatt sei aus betrieblicher Sicht die Optimalvariante, teilte das Kantonsspital mit. Sie sei verkehrsmässig gut erschlossen. Der Neubau könne ohne Einschränkung des Spitalbetriebs am bisherigen Standort realisiert und später auch noch erweitert werden.
Die Erschliessung des bisherigen Standorts schätzt der Spitalrat dagegen als mangelhaft ein. Wichtige Zufahrtsstrassen seien schon heute überlastet. Der Vorteil dieser Variante sei, dass ein Neubau ohne Ein- oder Umzonung realisiert werden könnte und auch kein referendumsfähiger Kantonsratsbeschluss nötig wäre.
Welcher Standort zum Zuge kommt, will der Spitalrat im Herbst 2019 entscheiden. Zuvor will er noch eine Stellungnahme der Stadt Sursee einholen und auch noch Gespräche mit dem Regierungsrat führen.
Der Spitalneubau wird damit begründet, dass in der Region Sursee immer mehr Menschen leben. Zudem entspreche der jetzige Bau auf lange Sicht nicht mehr den Standards eines modernen Spitalbetriebs, heisst es in der Mitteilung.
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