Auszeichnung Ob- und Nidwalden vergeben Werkbeiträge an zwei Künstlerinnen

Die gebürtige Stanser Künstlerin Olivia Abächerli erhält den grossen Werkpreis der Kantone Ob- und Nidwalden 2020, der mit 20'000 Franken dotiert ist. Der kleine Werkbeitrag in der Höhe von 10'000 Franken geht an Brigitta Würsch.

Die 1992 geborene Olivia Abächerli macht sich in ihrem Projekt auf die Spurensuche von Johanna van den Berg. Die indigene Ehefrau von Franz Alois «Louis» Wyrsch, einem Nidwalder Politiker, der im 19. Jahrhundert in holländischen Militärdiensten stand, war die Mutter des Nidwaldner Nationalrats Alois Wyrsch, der erste «Nationalrat of Color» in der Schweiz.

Die Ergebnisse der Recherche münden in einer Publikation sowie in einer Einzelausstellung im Jahr 2021, wie die Kantone Ob- und Nidwalden am Mittwoch mitteilten. Sie vergeben die Werkbeiträge gemeinsam, um Kulturschaffende mit Bezug zur Region unmittelbar und personenbezogen zu fördern. Dieses Jahr waren sieben Bewerbungen eingegangen.

Einen Beitrag erhält auch die 1966 geborene Brigitta Würsch, die in Nidwalden aufgewachsen ist. Sie will in ihrem Projekt «turn on» ihr eigenes künstlerisches Schaffen reflektieren. Dabei arbeitet sie mit unterschiedlichen Materialien und experimentiert mit temporären Räumen. Die Übergabe der Werkbeiträge findet am 1. Dezember statt.