Zentralschweiz Oberseetaler Gemeinden reichen Baugesuch für Abwasserleitung ein

rl, sda

18.7.2022 - 08:56

Das Abwasser aus dem Oberseetal soll künftig in Emmen gereinigt werden. (Symbolbild)
Das Abwasser aus dem Oberseetal soll künftig in Emmen gereinigt werden. (Symbolbild)
Keystone

Das Abwasser der vier Oberseetaler Gemeinden Inwil, Eschenbach, Ballwil und Rain LU soll ab 2024 nicht mehr in Inwil, sondern in Emmen gereinigt werden. Für den Bau der 4,1 Kilometer langen Abwasserdruckleitung hat die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Oberseetal am Montag in Emmen ein Baugesuch eingereicht.

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Die vier Gemeinden hatten im Herbst 2021 das total 16,7 Millionen Franken teure Projekt gutgeheissen. Die ARA in Inwil ist über 30 Jahre alt und veraltet. Sie wird deswegen rückgebaut, an ihrer Stelle wird ein Pumpwerk gebaut, welches das Abwasser durch eine neue Druckleitung mit einem Durchmesser von 45 Zentimetern zur ARA Real in Buholz in der Gemeinde Emmen befördert.

Drei Landbesitzern droht Enteignung

Wie die ARA Oberseetal und die ARA Real am Montag mitteilten, führt die geplante Druckleitung durch 29 Parzellen von 18 Grundeigentümern. 15 hätten ihre Zustimmung zum Bauprojekt gewesen, hiess es im Communiqué. Drei Landbesitzer in Emmen seien mit der Linienführung und den Entschädigungen nicht einverstanden.

Diesen drei Grundbesitzern droht nun eine Enteignung. Wegen des eingeleiteten Enteignungsverfahrens und wegen den gesetzlichen Fristen dürfte die Baubewilligung frühestens gegen Ende 2022 vorliegen, teilten die ARA Oberseetal und die ARA Real mit.