Coronavirus – Schweiz Obwalden errichtet mit geschenkten Millionen einen Hilfsfonds

SDA

14.5.2020 - 08:48

Coronahinweis an der Seepromenade in Sarnen: Im Kanton Obwalden gibt es einen Hilfsfonds für Pandemiebetroffene. (Archivbild)
Coronahinweis an der Seepromenade in Sarnen: Im Kanton Obwalden gibt es einen Hilfsfonds für Pandemiebetroffene. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Für Familien, Alleinerziehende, Einzelpersonen, Kleinbetriebe und Vereine, die wegen der Coronapandemie in finanzielle Bedrängnis geraten, stehen im Kanton Obwalden 5 Millionen Franken bereit. Das Geld im Hilfsfonds stammt aus einer Spende.

Die Investorin und Amag-Erbin Eva Maria Bucher-Haefner, die seit Jahrzehnten in Sarnen ansässig ist, habe die Idee für einen solchen Hilfsfonds gehabt und auch die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung gestellt, teilte die Obwaldner Regierung am Donnerstag mit. Es gehe ihr vor allem um kleinere Betriebe, denen niemand helfe, und um Personen, die wegen der Pandemie in Not geraten.

Einwohnerinnen und Einwohner von Obwalden können ab sofort mittels Formular um einen Beitrag aus dem Hilfsfonds ersuchen. Für Einzelpersonen und Familien ist in der Regel ein Betrag von bis zu 20'000 Franken vorgesehen, für Kleinbetriebe wie Vereine oder Spielgruppen bis zu 40'000 Franken. Die Beiträge müssen nicht zurückbezahlt werden.

Mit dem Hilfsfonds sollen Antragssteller vor einem bürokratischen Hürdenlauf bewahrt werden, die Hilfe solle rasch fliessen. Ein Vierer-Gremium unter der Leitung von alt Regierungsrat Franz Enderli prüft die Anträge. Die Initiantin hofft, dass sich weitere Personen oder Unternehmen am Hilfsfonds beteiligen und so dessen Wirkung verstärken wird.

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