Hochwasserschutz Obwalden will Blattibach-Mündung in Sarnen aufwerten

Der Mündungsbereich des Blattibachs in Sarnen soll vor Hochwasser geschützt und aufgewertet werden. Der Obwaldner Regierungsrat hat dem Parlament ein entsprechendes Projekt im Umfang von 5,03 Millionen Franken unterbreitet.

Nachdem ein Unwetter im Sommer 2016 Schutzbauten am Blattibach in Sarnen beschädigte und zu Geröllablagerungen führte, wurden ab 2017 erste Massnahmen entlang des oberen Bachlaufs ergriffen. Nun steht eine weitere Aufwertung des 350 Meter langen Abschnitts bis zur Mündung in den Sarnersee an, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.

Dort sollen die Engstelle an der Brücke Wilerstrasse entschärft und die beschädigte und unterdimensionierte Betonschale durch einen naturnahen Bachlauf ersetzt werden. Im Mündungsbereich ist ein attraktiver Lebensraum für Pflanzen und Tiere vorgesehen.

Die Fusswegverbindung entlang dem Seeufer wird mit einem neuen, behindertengerechten Steg erschlossen.

All das kostet 5,03 Millionen Franken und wird von Bund, Kanton und der Gemeinde Sarnen getragen. Je nach Kostenbeteiligung des Bundes wird der Kantonsbeitrag zwischen rund 1 und 1,5 Millionen Franken liegen.

Der Kantonsrat berät am 24. März über das Projekt. Baustart ist für Herbst 2022 vorgesehen, der Projektabschluss im Frühling 2024.

kad, sda