Zentralschweiz Obwaldner Regierungsrat lehnt Energie-Initiative ab

we, sda

11.4.2024 - 09:11

Die Energie-Initiative sieht unter anderem vor, ein Pumpspeicherwerk am Lungerersee zu prüfen. (Symbolbild)
Die Energie-Initiative sieht unter anderem vor, ein Pumpspeicherwerk am Lungerersee zu prüfen. (Symbolbild)
Keystone

Die Obwaldner Regierung lehnt die Obwaldner Energie-Initiative ab. Sie erachtet die Forderungen des Initiativkomitees durch das Energie- und Klimakonzept als weitgehend erfüllt. Gleichzeitig beantragt sie beim Kantonsrat einen Rahmenkredit von 8,6 Millionen Franken zur Umsetzung des Energie- und Klimakonzepts 2035.

we, sda

Der Regierungsrat will damit die Produktion einheimischer und erneuerbarer Energien, die Energie-Versorgungssicherheit und den Klimaschutz stärken, wie er am Donnerstag mitteilte.

Der nun beantragte Rahmenkredit von 8,605 Millionen Franken sei ein klares Bekenntnis des Regierungsrats zu den erneuerbaren Energien, einem wirksamen und raschen Klimaschutz sowie erhöhter Versorgungssicherheit, hält dieser fest.

Sämtliche Massnahmen des Energie- und Klimakonzepts sollen in den nächsten sechs Jahren gestaffelt in Angriff genommen werden. Sie seien – gestützt auf ihre Wirksamkeit und Umsetzbarkeit – priorisiert.

Die Energie-Initiative, welche die Regierung ablehnt, verlangt die Schaffung gesetzlicher Grundlagen für den Ausbau einheimischer Energiequellen für eine unabhängige Energieversorgung und die Prüfung eines Pumpspeicherkraftwerks am Lungerersee. Das kantonale Ziel, die Stromproduktion mit neuen, erneuerbaren Energien von 2019 bis 2035 zu verzehnfachen, decke sich mit der Absicht des Initiativkomitees, schreibt die Regierung.

Der Kantonsrat wird im Mai die Obwaldner Energie-Initiative und den Rahmenkredit behandeln. Sollte der Kantonsrat die Initiative ablehnen, wird sie am 24. November den Stimmberechtigten zur Abstimmung vorgelegt.