Kantonale Wahlen OW Obwaldner SP verzichtet auf Empfehlung zu Regierungswahlen

sda

8.2.2022 - 22:39

Der Obwaldner Kantonsratssaal im Rathaus Sarnen. In der Mitte befindet sich die Regierungsbank. (Archivbild)
Der Obwaldner Kantonsratssaal im Rathaus Sarnen. In der Mitte befindet sich die Regierungsbank. (Archivbild)
Keystone

Im Kanton Obwalden verzichtet die SP auf eine Wahlempfehlung zu den Gesamterneuerungswahlen der Regierung. Die politischen Postionen aller Kandidierenden seien nicht mit dem Wertegerüst und den Forderungen der SP in dem Masse vereinbar, als dass sich eine Wahlempfehlung rechtfertigen liesse.

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Die Parteimitglieder seien aber frei, Kandidierende zu unterstützen oder zur Wahl zu empfehlen, teilte die SP Obwalden am Dienstagabend mit. Aus demokratietheoretischer Perspektive begrüsste die Partei die Kandidatur der Neuantretenden Cornelia Kaufmann-Hurschler (CVP-die Mitte), weil damit die Wahlbevölkerung überhaupt eine Auswahl bekomme.

Die SP tritt bei den Regierungswahlen selber nicht an. Die Partei gab sich in der Mitteilung dezidiert selbstkritisch. Das Nicht-Antreten sei auch ein Versagen der eigenen Nachwuchsförderung und Rekrutierung von politischem Personal, hiess es. Die SP rief «progressiv denkende Menschen» dazu auf, sich aktiv in die Obwaldner Politik einzumischen.

In Obwalden treten am 13. März für die fünf Regierungsratssitze sechs Personen an – zwei Frauen und vier Männer. Von den sechs Kandidierenden sitzen fünf bereits in der Kantonsregierung.

Alle fünf bisherigen Regierungsmitglieder treten erneut an: Finanzdirektorin Maya Büchi-Kaiser (FDP), Justizdirektor Christoph Amstad (CVP), Baudirektor Josef Hess (parteilos), Bildungsdirektor Christian Schäli (CSP) und Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler (SVP). Neu ins Rennen steigt die Kantonsrätin und Rechtsanwältin Cornelia Kaufmann-Hurschler (CVP-die Mitte).