Die 74-jährige Künstlerin Olga Zimmelova zeigt in der aktuellen Ausstellung in der Kunsthalle Luzern ihre jahrelange Arbeit mit Bienen, die sie in den 1980er-Jahren begonnen hatte. Explizit für die Schau erschuf sie auch drei neue grossformatige Malereien auf Leinwand.
Diese korrespondierten mit den architektonischen Elementen der Kunsthalle Luzern im Bourbaki Panorama und griffen deren räumliche Grössenverhältnisse auf, teilte die Kunsthalle Luzern anlässlich der Vernissage vom Donnerstagabend mit.
Zimmelovas rhythmisch gesetzten Pinselstriche formieren sich zu sich überlagernden Flächenstrukturen, verdichten sich an einer Stelle und öffnen sich andernorts zu einem lockeren Gewebeverbund. Diese grossformatigen Gemälde werden in der Kunsthalle mit Zimmelovas Bienenwabenbildern in einem Dialog gesetzt.
Die in in der damaligen Tschechoslowakei geborene Künstlerin, die das Land wegen der politischen Unruhen 1968 verliess, in die Zentralschweiz zog und heute in Basel lebt, fokussiert sich für die Ausstellung auf ihre jahrelange Arbeit mit Bienen.
Unter anderem malte sie Imkerkästen gelb, blau und violett an - mit den Farben, die den Bienen als Orientierungspunkte dienen und sie zu den Pflanzen locken. Anschliessend montierte sie die Kästen wieder in den Bienenstock und liess sie von den Bienen bewirtschaften. Dabei überdeckten die Wachswaben die Gemälde partiell.
Die Ausstellung dauert bis am 10. Februar. An der Finissage findet ein Gespräch mit der Künstlerin und einem Imker aus der Region statt.
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