Die 17. Auflage des lesbischwulen Filmfestivals PinkPanorama in Luzern fällt wegen mangelnder Vorstandsmitglieder knapper aus. Gezeigt werden an vier Tagen rund ein Dutzend Filme. Davon stammen gleich drei aus Brasilien.
Wegen eines massiven Rückgangs der Vorstandsmitglieder habe man das Programm gekürzt, heisst es bei den Veranstaltern auf Anfrage. Sie nennen die diesjährige Ausgabe vom 8. bis 11. November im stattkino denn auch "PinkPanorama Film Weekend".
Zum Auftakt sind am Donnerstag die Filme "Para Aduma" der israelischen Regisseurin Tsivia Barkai und das Werk "A Moment in the Reeds" vom Finnen Mikko Makela zu sehen. Als erster von drei brasilianischen Beiträgen wird am Freitag "Tinta Bruta" gezeigt. Der Film erzählt die Geschichte von Pedro, der sein Geld in Chatrooms verdient, und wurde bei den Filmfestspielen Berlin 2018 mit dem Teddy Award ausgezeichnet.
Ebenfalls preisgekrönt in Berlin ist der brasilianische Dokumentarfilm "Bixa Travesty", der am Samstag vorgeführt wird. Als dessen Vorfilm zeigt PinkPanorama das deutsche Werk "Riot Not Diet", das Frauen mit ausladenden Körpermassen porträtiert. Regisseurin Julia Fuhr Mann und eine Darstellerin sind persönlich vor Ort.
"Piscina" heisst der dritte Streifen brasilianischer Prägung. Der 30-Minuten-Spot läuft am Sonntagnachmittag und handelt von Claudia, die die Vergangenheit ihrer verstorbenen Grossmutter erforscht. Den Abschluss des Festivals macht "Las Herederas" aus Paraguay.
PinkPanorama existiert seit 2002 und wird vom gleichnamigen Verein getragen. 2016 wurde das Organisationsteam mit einem Werkbeitrag des Kantons Luzern ausgezeichnet. Nächstes Jahr soll der Verein wieder auf Kurs sein, heisst es bei den Verantwortlichen. Dann plane man wieder ein grösseres Programm.
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