Prämien 2022 Prämien werden in vier Zentralschweizer Kantonen leicht teurer

rl, sda

28.9.2021 - 14:34

Die Krankenkassenprämien steigen in vier der sechs Zentralschweizer Kantone. (Symbolbild)
Die Krankenkassenprämien steigen in vier der sechs Zentralschweizer Kantone. (Symbolbild)
Keystone

Die Krankenkassenprämien entwickeln sich in der Zentralschweiz in unterschiedliche Richtungen. In Luzern, Uri, Obwalden und Nidwalden wird die Durchschnittsprämie teurer, in Schwyz und Zug billiger.

Keystone-SDA, rl, sda

Die teuerste mittlere Prämie über alle Altersklasse zahlen in der Zentralschweiz die Luzernerinnen und Luzerner. Sie wenden 2022 im Schnitt pro Monat 272,4 Franken für die obligatorische Krankenversicherung auf. Das sind 0,6 Prozent oder 1,5 Franken mehr als im laufenden Jahr.

In Obwalden steigt die Krankenkassenprämie um 1,4 Prozent oder 3,5 Franken auf 258,8 Franken. In keinem Schweizer Kanton ist die Teuerung höher.

Aufholeffekt

Dieser Anstieg sei darin begründet, dass die Prämienentwicklung 2022 in Obwalden auf einem etwas zu tiefen Niveau im Jahr 2021 starte, teilte das Finanzdepartement auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Die Prämien seien in Obwalden in den letzten zehn Jahren meistens etwas zu tief angesetzt gewesen. Diese Entwicklung werde mit dem «leichten Anstieg» von 1,4 Prozent teilweise aufgeholt. Die Obwaldner Prämien seien aber weiterhin vergleichsweise tief.

Teurer wird die Prämie auch in Nidwalden, wo sie um 0,9 Prozent oder 2,2 Franken auf 257,0 Franken steigt, sowie in Uri. Dort verteuert sich die Krankenkasse um 0,5 Prozent oder 1,2 Franken auf 243,8 Franken. Uri hat die billigste Grundversicherung der Zentralschweiz und die zweitbilligste der Schweiz.

Etwas Geld sparen können die Prämienzahlerinnen und -zahler dagegen in den Kantonen Zug und Schwyz. In Schwyz sinkt die Prämie um 0,3 Prozent oder 0,7 Franken auf 269,3 Franken, in Zug um 0,2 Prozent oder 0,5 Franken auf 254,7 Franken.

Bezogen auf die Schweiz, sind die Zentralschweizer Prämien günstig. Die Schweizer Durchschnittsprämie beläuft sich auf 315,3 Franken. Sie liegt damit 0,2 Prozent oder 0,7 Franken tiefer als im laufenden Jahr.