Gegen 50 Personen haben am Freitag vor der Generalversammlung von Glencore in Zug gegen dessen Geschäftspolitik protestiert. Sie warfen dem Rohstoffhändler vor, zur Klimaerwärmung beizutragen und in Kolumbien die Rechte von Indigenen zu verletzen.
26.5.2023 - 12:01
SDA
«Glencore out» skandierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung vor dem Theater Casino Zug, während dort die Aktionärinnen und Aktionäre von Glencore eintrafen. Zwischenfälle gab es keine, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtete.
Zur Kundgebung aufgerufen hatten der Klimastreik Schweiz und Menschenrechtsgruppen. Sie forderten «Klimagerechtigkeit» und «Rechte für die indigene Bevölkerung».
In der Darstellung des Klimastreiks trägt Glencore mit seinem Kohleabbau nicht nur zur Klimaerwärmung bei. Der Konzern zerstöre durch seine Minen in Kolumbien auch die Umwelt und vertreibe dort die indigene Gemeinschaft der Yukpa. «Your money kills» ("Euer Geld tötet") stand dazu auf einem Transparent.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten kritisierten auch den Kanton Zug für seine Finanzpolitik. Mit seiner Tiefsteuerstrategie habe er gezielt Unternehmen wie Glencore nach Zug geholt. Diese könnten so ihre Gewinne aus dem globalen Süden nach Zug abziehen, sagte eine Rednerin. Sie würden weiter gegen Glencore demonstrieren, bis es den Konzern nicht mehr gebe.
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