MedienRadios können sich für Zentralschweizer Bergkonzession bewerben
kad, sda
16.9.2022 - 11:22
In der Zentralschweiz ist das Rennen um eine neue Radiokonzession mit Gebührenanteil eröffnet. Der Bundesrat hat am Freitag die Versorgungsgebiete für Lokalradios und Regionalfernsehen bis 2034 neu festgelegt, die Ausschreibung erfolgt Anfang 2023.
kad, sda
16.09.2022, 11:22
16.09.2022, 14:57
SDA
In der Schweiz haben aktuell 31 Lokalradios und 13 Regionalfernsehstationen eine Konzession. Darin festgehalten sind die Leistungsaufträge und das Versorgungsgebiet, über das sie berichten müssen. Die bestehenden Konzessionen laufen Ende 2024 aus.
Seit 2008 war die Zentralschweiz in drei Versorgungsgebiete aufgeteilt. Radio Central und Radio Sunshine aus dem Haus Neue Medien Zentralschweiz (NMZ) haben einen Leistungsauftrag, erhielten aber zuletzt keine Gebührengelder, nachdem sie ihr Verbreitungsgebiet ausgedehnt hatten. Radio Pilatus von CH Media gab die Konzession zurück und befreite sich damit vom Leistungsauftrag.
Die NMZ kämpfte seit Jahren darum, für ihre Sender wieder einen Anteil der Radio- und TV-Gebühren zu erhalten. Die Zentralschweiz sei die einzige Rand- und Bergregion des Landes, die kein Radio mit Gebührenanteil habe, argumentierte sie.
«Zu später Entscheid»
Diesem Wunsch, der auch von den Zentralschweizer Regierungen geäussert worden war, ist der Bundesrat nun nachgekommen. Er vergibt künftig eine Radiokonzession mit Gebührenanteil für die Zentralschweiz, für die sich sämtliche Stationen bewerben können.
Radio Central werde sich für diese Konzession bewerben, sagte dessen Geschäftsführer Roman Spirig auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er begrüsste den Entscheid des Bundes, auch wenn dieser viel zu spät komme. Seit 2017 habe man dafür plädiert, die Abdeckung der Berg- und Randregionen durch Privatradios in der Zentralschweiz finanziell zu unterstützen.
Als Konzessionärin muss Radio Central etwa täglich 30 Minuten lokale und regionale Inhalte verbreiten. Erhält der Sender die neue Konzession, würde der zweite NMZ-Sender, Radio Sunshine, künftig zu einem meldepflichtigen Privatradio. Solche kommerziellen Privatradios werden sich künftig nur noch beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) melden und keinen Leistungsauftrag mehr erfüllen müssen.
Für die konzessionierten Lokalradios und Regionalfernsehen stehen 6 Prozent der Radio- und TV-Abgabe zur Verfügung. Momentan sind dies laut Bakom rund 81 Millionen Franken. In der Zentralschweiz ist mit Tele1 zudem ein Regionalfernsehen konzessioniert und gebührenbrechtigt. Unterstützt wird zudem das komplementäre nicht gewinnorientierte Lokalradio 3fach.
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