KircheRechnung der katholischen Landeskirche Luzern schliesst mit Plus
kad, sda
28.4.2021 - 12:01
Die Rechnung 2020 der katholischen Kirche im Kanton Luzern schliesst mit einem Plus von 1,05 Millionen Franken ab. Das ist besser als budgetiert aber leicht unter dem Vorjahresergebnis. Höhere Steuererträge der Kirchgemeinden und abgesagte Projekte wegen der Coronapandemie führten zur Abweichung.
Keystone-SDA, kad, sda
28.04.2021, 12:01
SDA
Bei einem Gesamtaufwand von 10,4 Millionen Franken blieben der Kirche unter dem Strich fast 1 Million Franken mehr als budgetiert, wie es im Jahresbericht heisst, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Beiträge der 85 Kirchgemeinden seien wesentlich höher ausgefallen, weil diese selber mehr Steuern eingenommen hätten.
Die 9,1 Millionen Franken der Gemeinden sind denn auch der Hauptbetrag auf der Einnahmeseite der Landeskirche. Der Synodalrat schlägt vor, den Kirchgemeinden einen zusätzlichen Rabatt von 0,001 Einheiten zu gewähren.
Weniger ausgegeben hat die Landeskirche insbesondere für Personal und beim Sachaufwand. Dies sei auf die Coronapandemie zurückzuführen. So hätten Projekte nicht oder nur eingeschränkt durchgeführt werden können. Die Pandemie werde sich in den kommenden Jahren «tiefgreifend» auf die Finanzen der Kirchgemeinden und damit auch der Landeskirche auswirken, heisst es weiter.
Geld für Schweizer Garde
Vom Überschuss sollen 385'000 Franken dem Eigenkapital zugewiesen werden. 415'000 Franken sind als Vorfinanzierung für die Rückerstattung an die Kirchgemeinden vorgesehen, die restlichen 250'000 Franken für die Erneuerung der Kaserne der päpstlichen Schweizergarde im Vatikan.
Die Landeskirche leistete 2020 zudem Baubeiträge an fünf Kirchgemeinden von 35'600 Franken. Geld erhielten Escholzmatt, Kleinwangen, Luthern, Menzberg und Schongau für Arbeiten an Pfarrhäusern, Kirchen und Kapellen.
Mit Sorge blickt die Landeskirche auf die steigende Zahl von Kirchenaustritten. Davon seien nicht mehr primär die Stadt und Agglomeration betroffen, sondern auch die ländlichen Gebiete. Zu beobachten sei auch eine Zunahme von austrittswilligen Migrantinnen und Migranten.
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