Coronavirus – Schweiz Schriftliche Prüfungen für Schwyzer und Obwaldner Maturanden

SDA

30.4.2020 - 11:34

Das Theresianum Ingenbohl, eine der Mittelschulen im Kanton Schwyz. (Archivbild)
Das Theresianum Ingenbohl, eine der Mittelschulen im Kanton Schwyz. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/SIGI TISCHLER

An den Mittelschulen des Kantons Schwyz und des Kantons Obwalden finden dieses Jahr wegen der Coronapandemie nur schriftliche, aber keine mündlichen Abschlussprüfungen statt.

Die epidemiologische Lage im Kanton lasse es zu, Prüfungen durchzuführen, teilte der Erziehungsrat des Kantons Schwyz am Donnerstag mit. Es müsse somit nicht ganz darauf verzichtet werden, Matura- und Fachmittelschulabschlussprüfungen abzuhalten.

Die schriftlichen Prüfungen finden im Kanton Schwyz vom 25. bis 29. Mai statt und somit noch vor dem voraussichtlichen Wiederbeginn des ordentlichen Schulbetriebs im Juni. Mit dem Verzicht auf mündliche Prüfungen sollen die Schüler- und die Lehrerschaft angesichts der Pandemie etwas entlastet werden. Zudem können so Raum- und Zeitreserven für den Unterricht geschaffen werden.

Prüfung ist Chance

Im Kanton Schwyz bestand gemäss des Erziehungsrats seit März der Konsens, dass zumindest schriftliche Abschlussprüfungen abgehalten werden sollen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten damit die Chance, sich über ihr Wissen und ihre Kompetenzen ausweisen zu können, heisst es in der Mitteilung. Eine Schlussprüfung sei auch im Hinblick auf ein späteres Hochschulstudium sinnvoll.

Eine Ausnahme gibt es für die Fachmaturaprüfungen am Theresianum Ingenbohl. Dort müssen die Maturandinnen und Maturanden neben schriftlichen auch mündliche Prüfungen ablegen. Der Erziehungsrat begründet dies damit, dass es bei diesen Lerngängen keine Erfahrungsnoten gebe.

Lage Rechnung tragen

Auch der Kanton Obwalden hält an der Durchführung von schriftlichen Maturaprüfungen fest. Der Regierungsrat teilte mit, er möchte damit den Maturandinnen und Maturanden einen ordentlichen Abschluss ermöglichen. Bei der Durchführung und Beurteilung der Prüfungen werde der besonderen Lage Rechnung getragen.

Weiter teilte der Regierungsrat mit, dass das Schuljahr 2019/2020 in allen Obwaldner Schulen als vollwertig anerkannt wird. In der Volksschule und im Gymnasium werden reguläre Zeugnisse ausgestellt, wobei auf die ausserordentliche Lage Rücksicht genommen wird.

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