Rund 160 Quadratmeter historische Tockenmauern entlang der sogenannten Suworow-Strasse in Schwyz sind schadhaft. Die Gemeinde lässt diese für rund 100'000 Franken sanieren und erhält dazu Hilfe vom Bund und von Zivildienstleistenden.
Das Strässchen entlang dem Fluss Muota zwischen dem Weiler Oberschönenbuch bis zum Schlattli ist nach dem russischen General Suworow benannt und war einst wichtige Verbindung zwischen Schwyz und Muotathal. Es ist ein historischer Verkehrsweg von regionaler Bedeutung, unter anderem auch wegen der vielen Tockenmauern.
Diese historischen Stützmauern haben mittlerweile über hundert Jahre auf dem Buckel und sind wegen des Erddrucks und der Umwelteinflüsse teilweise schadhaft geworden. Rund 160 Quadratmeter oder die Hälfte der Mauern lässt die Gemeinde Schwyz daher in zwei Etappen für insgesamt rund 100'000 Franken sanieren.
Sie tut dies in Zusammenarbeit mit der Stiftung Umwelteinsätze Schweiz (SUS) und erhält daher einen Bundesbeitrag von 33'000 Franken, wie Felix Buser, Abteilungsleiter Tiefbau der Gemeinde Schwyz auf Anfrage sagte. Weitere 20'000 Franken steuert das Bundesamt für Strassen Astra bei, wegen der historischen Bedeutung der Strasse.
Das mache es für die Gemeinde attraktiv, die Trockenmauer zu erhalten. Genauso wichtig sei aber der ökologische Wert, zumal die Spalten und Zwischenräume ohne Mörtel auskommen und so Verstecke und Rückzugsorte für Tiere bieten. Überdies sei eine Trockenmauer zumindest bergseitig ein dauerhaftes Bauwerk.
Bei der traditionellen Bauweise werden grosse und kleine Steine möglichst passgenau aufeinandergeschichtet. Gefragt ist viel Handarbeit. Diese führen rund zehn Zivildienstleistende unter der Führung einer Fachperson während den nächsten drei Wochen aus. Die Strasse ist vom 6. bis 24. Mai für den Durchgangsverkehr gesperrt. Für 2020 ist die zweite Sanierungsetappe geplant.
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