AusbildungSchwyzer Erziehungsrat für neue Kantonsschule Innerschwyz
rl, sda
22.2.2021 - 10:26
Der Schwyzer Regierungsrat will aus dem Kollegium Schwyz und dem Theresianum Ingenbohl die neue Kantonsschule Innerschwyz schaffen. Der Erziehungsrat unterstützt in seiner Vernehmlassungsantwort diese Strukturveränderung, wie er am Montag mitteilte.
Im inneren Kantonsteil gibt es zwei Mittelschulen, die nur fünf Kilometer voneinander entfernt sind: das staatliche Kollegium in Schwyz und das private, aber staatlich anerkannte Theresianum in Ingenbohl, dessen Gymnasium indes nur Schülerinnen offen steht.
Die beiden Institutionen sollen auf das Schuljahr 2024/25 zur neuen Kantonsschule Innerschwyz zusammengeführt werden. Standort der neuen Mittelschule soll in Schwyz das Gebäude des Kollegiums sein.
Im Schwyzer Mittelschulgesetz soll deswegen das Theresianum aus der Lister der staatlich anerkannten Privatschulen gestrichen und das Kollegium Schwyz durch die Kantonsschule Innerschwyz ersetzt werden. Er unterstütze diese Anpassung des Mittelschulgesetzes, teilte der Erziehungsrat mit.
Vorzüge beider Schulen nutzen
Die Schaffung einer vereinten Kantonsschule Innerschwyz schaffe die Chance, der Schülerschaft künftig eine grössere Zahl von Fächern anbieten zu können, hiess es in der Mitteilung des Erziehungsrats. Wichtig sei aber, dass die Vorzüge und Stärken der beiden Schulen in der neuen Institution vereinigt würden.
Die Teilrevision des Mittelschulgesetzes soll im April vom Kantonsrat behandelt werden, ist aber umstritten. Zur Zeit werden Unterschriften für zwei Volksinitiativen gesammelt, die sich für dezentrale Mittelschulstandorte und höhere kantonale Beiträge an öffentliche Mittelschulen mit privater Trägerschaft einsetzen.
Auch der Stiftungsrat des Theresianums, der mit dem Regierungsrat eine Absichtserklärung zur Schaffung der Kantonsschule Innerschwyz unterzeichnet hatte, unterstützt die Volksinitiativen. Er lehnt auch die Teilrevision des Mittelschulgesetzes ab.
Er habe der Zusammenführung der beiden Mittelschulen vor allem aus finanziellen Gründen zugestimmt, erklärte er vor einem Monat. Das Projekt solle sistiert werden, bis das Volk über die Initiativen abgestimmt habe.
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