Kantonsrat SZ Schwyzer Plädoyer für schnellere Lockdown-Lockerungen

sda

24.2.2021 - 10:16

Der Schwyzer Regierungsrätin Petra Steimen plädiert für eine rasche Lockerung des Lockdowns. (Archivbild)
Der Schwyzer Regierungsrätin Petra Steimen plädiert für eine rasche Lockerung des Lockdowns. (Archivbild)
Keystone

Die Schwyzer Gesundheitsdirektorin und Frau Landammann Petra Steimen (FDP) hat am Mittwoch im Kantonsrat für eine stärkere Lockerung des Lockdowns plädiert. Die Corona-Lage habe sich deutlich entspannt.

Zu Beginn der Kantonsratssession erläuterte die Gesundheitsdirektorin mit Zahlen die epidemiologische Lage im Kanton Schwyz. Aktuell liege die Zahl der Corona-Infizierten bei 168, davon seien 7 Personen hospitalisiert. Die 7-Tage-Inzidenz liege derzeit bei 60 – gegenüber 611 Ende November. Das Contact Tracing funktioniere, betonte die Frau Landammann.

Seit einer Woche hat es keine Covid-19-Toten mehr gegeben. Laut Regierungsrätin Steimen sind in einem Jahr Pandemie im Kanton Schwyz 214 Menschen an Covid-19 gestorben. Das Durchschnittsalter der Opfer liegt bei 82,6 Jahren. Das Total der infizierten Personen beträgt 9501.

Positive Impfkampagne in Alters- und Pflegeheimen

Die Impfkampagne in den Alters- und Pflegeheimen sei positiv verlaufen, sagte Steimen. Dort hätten alle impfwilligen Personen die zweite Impfung bereits bekommen. In den Alters- und Pflegeheimen seien zuletzt keine Corona-Infektionen mehr aufgetreten, erklärte Steimen. Im Generellen seien knapp 11'900 Impfungen gemacht und rund 7000 Impftermine vergeben worden. Etwa 8000 Personen seien auf der Warteliste.

Angesichts der erfreulichen epidemiologischen Entwicklung, aber auch wegen der zunehmenden sozialen und wirtschaftlichen Lockdown-Schäden fordert der Schwyzer Regierungsrat eine raschere Lockerung des Lockdowns, als dies der Bundesrat plant. Gefordert wird zum Beispiel, dass die Restaurants bereits am 1. März wieder geöffnet werden können.

«Die Menschen brauchen wieder eine Perspektive», sagte die Gesundheitsdirektorin. Die nächsten Wochen seien entscheidend für den weiteren Verlauf der Pandemie. Noch sei unklar, ob man an einem Wendepunkt sei oder ob noch eine dritte Welle komme. Wichtig sei dabei auch das Verhalten der Bevölkerung. «Wir schaffen es nur gemeinsam aus der Krise», sagte Steimen.

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