Der Schwyzer Regierungsrat will den bestehenden Sicherheitsstützpunkt in Biberbrugg zu einem Polizei- und Verwaltungszentrum ausbauen. Er beantragt dem Parlament einen Projektierungskredit von 4,1 Millionen Franken. In der kantonseigenen Liegenschaft möchte er künftig 320 Arbeitsplätze unterbringen.
Damit würden optimale Bedingungen für die Polizeiarbeit geschaffen und die Weichen für die Neuorganisation des Verwaltungsstandorts in Schwyz gestellt, teilte der Regierungsrat am Donnerstag mit. Er rechnet mit Umbaukosten von rund 60 Millionen Franken und will - läuft alles nach Plan - 2023 mit dem Bau beginnen.
Der Sicherheitsstützpunkt Biberbrugg ist seit 2007 in Betrieb. Er bietet derzeit 85 Arbeitsplätze für Polizei, Justizvollzug und Staatsanwaltschaft. An diesem Standort ist auch das Kantonsgefängnis untergebracht.
Mit dem Ausbau des Stützpunkts will die Regierung alle nicht ortsgebundenen Polizeieinheiten, das Amt für Justizvollzug und weitere Verwaltungseinheiten in Biberbrugg zusammenführen.
Die Erweiterung eröffne auch neue Möglichkeiten für die künftige Ausgestaltung des Verwaltungszentrums Schwyz, so die Regierung. Da neue Arbeitsplätze in Biberbrugg angesiedelt würden, verringere sich der Bedarf für den Ersatz des sanierungsbedürftigen Verwaltungsgebäudes an der Bahnhofstrasse in Schwyz. Mit dem Entscheid, wie dieses Gebäude neu organisiert werden soll, könne somit zugewartet werden.
Bereits jetzt zeichnet sich laut Regierung dafür ab, dass die Liegenschaft des ehemaligen Lehrerseminars Rickenbach nicht mehr benötigt wird. Sie könne entweder verkauft oder im Baurecht abgegeben werden, heisst es weiter. Dies würde einen "nicht unwesentlichen Beitrag" an die Kosten der geplanten Neubauten leisten.
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