Die bisherigen Massnahmen gegen die Corona-Pandemie zeigten Wirkung, sagte Frau Landammann Petra Steimen (FDP) im Schwyzer Kantonsrat. In den Spitälern habe sich die Lage beruhigt.
Zu Beginn der Kantonsratssitzung am Mittwoch orientierte Steimen, die auch Gesundheitsdirektorin ist, über die epidemiologische Lage im Kanton Schwyz. Seit zwei Wochen verzeichne Schwyz sinkende Fallzahlen. Inzwischen habe Schwyz die tiefste Inzidenz über 14 Tage im nationalen Vergleich.
34 Neuinfektionen
Am Dienstag seien 34 Neuinfektionen registriert worden. Das sei deutlich weniger als im Oktober, aber im Vergleich zum Frühjahr ein hoher Wert. Das Total der Corona-Positiven im Kanton Schwyz liege bei 663, sagte die Frau Landammann weiter. In sieben Pflegeheimen gebe es derzeit 19 Corona- Fälle.
Die insgesamt sinkenden Fallzahlen zeigen laut Steimen, dass die von Bund und Kanton ergriffenen Massnahmen wirken. Dabei sei Schwyz teilweise über die Vorgaben des Bundes hinausgegangen, so etwa bei der Maskenpflicht am Arbeitsplatz oder an der Sekundarschule ab Stufe I. «Unsere Massnahmen sind zielgerichtet, vertretbar und nötig», sagte Steimen.
84 Todesfälle, über 50 Hospitalisierte
Im Zusammenhang mit Covid-19 sind laut Steimen bisher 84 Personen gestorben, wobei das durchschnittliche Alter der Corona-Toten bei 80,7 Jahren liegt. Die Gesundheitsdirektorin sprach von einer Übersterblichkeit.
Laut Steimen hat sich die Lage in den Schwyzer Spitälern beruhigt, bleibt aber anspruchsvoll. Derzeit seien im Kanton 38 Personen hospitalisiert. 15 weitere Personen würde in ausserkantonalen Spitälern behandelt.
Bis 30 Personen für Contact-Tracing
Das Contract-Tracing sei seit der ersten November-Woche wieder funktionstüchtig, sagte Steimen. Das Contact-Tracing-Team des Kantons sei auf 21 Vollzeitstellen aufgestockt worden. Mit weiteren Personen, die die Lungenliga zur Verfügung stellt, könnten bis zu 30 Personen im Contact-Tracing eingestellt werden.
Die Gesundheitsdirektorin bedankte sich bei der Bevölkerung, dass sie sich an die Schutzmassnahmen halte. Es brauche aber weiterhin Disziplin im Kampf gegen die Pandemie. «Nötig sind auch Eigenverantwortung und Solidarität.» Noch im Oktober galt Schwyz als Corona-Hotspot der Schweiz.
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