In der Stadt Luzern soll das Strassenprojekt Spange Nord nicht realisiert werden. Die SP hat ihre Initiative gegen den vom Kanton geplanten Zubringer zur Stadtautobahn mit über 3000 Unterschriften eingereicht. Nötig für das Zustandekommen sind 800 Unterschriften.
Das Volksbegehren will, dass sich die Stadt Luzern für den Erhalt der Lebens- und Wohnqualität in den vom Bau der Spange Nord betroffenen Quartieren und den Verzicht der Spange Nord einsetzt. Sie soll Alternativen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und der Entlastung der Innenstadt vom Autoverkehr erarbeiten.
Die Spange Nord ist ein Projekt des Kantons Luzern und soll die vom Bund geplante Stadtumfahrung Bypass ergänzen. Nach der Eröffnung des Bypass soll die heutige Autobahn nur noch als Stadtautobahn genutzt werden und mit der Spange Nord zusätzlich erschlossen werden.
Die Spange Nord soll als neue Hauptverkehrsachse vom Gebiet Schlossberg zur Fluhmühle führen. Sie soll den Verkehr über den neuen Autobahnanschluss Lochhof auf die Stadtautobahn leiten und so die Innenstadt vom Verkehr entlasten.
Die Stadtregierung lehnt die Spange Nord ab. Mit der Initiative will die SP ihr den Rücken stärken und der Kantonsregierung und dem Kantonsparlament signalisieren, dass die Bevölkerung das Vorhaben ablehne. Der Kanton Luzern dürfe der Stadt nicht gegen den Willen der Bevölkerung ein «solch irrsinniges Strassenprojekt» aufzwingen.
Die Gegner der Spange Nord erklären, dass diese die Verkehrsprobleme im Raum Luzern nicht löse. Die geplante Hauptverkehrsachse werde Mehrverkehr verursachen und die Strassen im Gebiet Schlossberg, Zürichstrasse, Maihof und Hünenbergstrasse zum Kollabieren bringen. Attraktive und bei Familien beliebte Quartiere wie Fluhmühle, Reussport, Rosenberg, Hochwacht und Schlossberg müssten mehr Verkehr und Lärm ertragen.
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