Seerettung Stadt Luzern will für 900'000 Franken ein Feuerwehrboot kaufen

SDA

4.5.2020 - 11:05

Ein Ölwehreinsatz auf dem Vierwaldstättersee. (Archivaufnahme)
Ein Ölwehreinsatz auf dem Vierwaldstättersee. (Archivaufnahme)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Die Feuerwehr der Stadt Luzern soll für Lösch- und Rettungseinsätze auf dem Vierwaldstättersee ein neues Boot erhalten. Der Stadtrat beantragt dem Parlament einen Kredit von 0,9 Millionen Franken.

«Donner», das heutige Lösch- und Rettungsboot der Luzerner Feuerwehr, ist 26 Jahre alt und soll ersetzt werden. In einer Ausschreibung setzte sich ein Angebot der finnischen Werft Weldmec Marine Ab durch. Diese Werft habe grosse Erfahrung im Bau von Feuerwehrbooten und -schiffen, schreibt der Stadtrat in seinem am Montag veröffentlichen Bericht und Antrag an das Parlament.

Das rund zwölf Meter lange Boot soll nicht nur für die Brandbekämpfung und die Personenrettung bei Bränden auf Booten und Schiffen zum Einsatz kommen. Auch wenn es in einem Gebäude, das nahe beim Ufer steht, brennt, wird es ausrücken, oder bei Gewässerverschmutzungen. Zudem wird es die Wasserpolizei, etwa bei Seerettungen, unterstützen.

Der Stadtrat weist darauf hin, dass auf den Fahrgastschiffen auf dem Vierwaldstättersee jährlich über drei Millionen Passagiere befördert werden. Dazu kommen Personen, die auf privaten Schiffen unterwegs sind. Die Dampfschiffe sind zudem Kulturgüter von nationaler Bedeutung. Ein zweckmässiges Lösch- und Rettungsboot leiste einen wichtigen Beitrag zum Schutz und zur Sicherheit von Menschen, Umwelt und Sachwerten, schreibt der Stadtrat.

Ursprünglich waren die Kosten für ein neues Lösch- und Rettungsboot auf knapp 770'000 Franken geschätzt worden. Dieser Betrag erwies sich in der Ausschreibung aber als zu tief. Der Stadtrat begründete diese damit, dass es nur wenige Referenzprojekte gebe, denn die meisten Löschboot seien grössere als das für Luzern geplante.

Die Kosten für das neue Boot belaufen sich auf 914'300 Franken. Der Kanton Luzern und die Gebäudeversicherung beteiligen sich mit total 431'400 Franken. Die restlichen Kosten von 482'900 Franken ist durch die Feuerwehr zu tragen.

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