Stadtfinanzen Stadt Zug mit 14-Millionen-Franken-Überschuss im Jahr 2020

rl, sda

7.4.2021 - 11:37

Im Stadthaus von Zug ist 2020 weniger Geld ausgegeben worden als budgetiert. (Archivaufnahme)
Im Stadthaus von Zug ist 2020 weniger Geld ausgegeben worden als budgetiert. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Stadt Zug schliesst das Finanzjahr 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 13,7 Millionen Franken ab. Das ist zwar weniger als 2019, als der Gewinn bei 77 Millionen Franken lag, aber deutlich mehr als die budgetierten 270'000 Franken.

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Wie die Stadt Zug am Mittwoch mitteilte, lag der Gesamtertrag im Jahr 2020 mit 302,4 Millionen Franken rund drei Millionen Franken über dem Voranschlag. Der Gesamtaufwand fiel mit 288,7 Millionen Franken aber um rund zehn Millionen Franken tiefer aus als erwartet.

Die Investitionen erreichten nur 19,7 Millionen Franken und damit nicht einmal die Hälfte des budgetierten Werts von 42,4 Millionen Franken. Die Stadt Zug führt dies auf die Coronapandemie und auf den Ausfall von Personal zurück.

Die Steuererträge übertrafen mit 226,0 Millionen Franken den Budgetwert um etwas mehr als zwei Millionen Franken. Die Unternehmen zahlten aber weniger Steuern als erhofft.

Im Fünfjahresschnitt bewegten sich die Steuereinnahmen konstant auf einem hohen Niveau, erklärte die Stadt Zug in ihrer Mitteilung. Allerdings habe es bei den Unternehmen in den letzten fünf Jahren kein Wachstum mehr gegeben. Ohne das Wachstum bei den natürlichen Personen und den Sondereffekten bei den Erbschafts- und Grundstückgewinnsteuern hätte es keine ausgeglichene Rechnung gegeben.

Die Finanzlage der Stadt sei solide, hiess es weiter. Die Eigenkapitalquote bleibe über 80 Prozent und übertreffe das anvisierte Ziel der städtischen Finanzstrategie von 50 Prozent deutlich.

Die Stadt Zug geht zwar davon aus, dass die Coronapandemie im Finanzhaushalt ihre Spuren hinterlassen werde, aber in einem erträglichen Ausmass. Aus heutigen Sicht könne 2021 wie budgetiert ausgeglichen abgeschlossen werden.