Gemeindefinanzen Steuerpflichtige in den Luzerner Gemeinden stehen besser da

SDA

5.11.2019 - 10:40

Meggen bleibt mit 0,99 Einheiten die steuergünstigste Gemeinde im Kanton Luzern. (Archivbild)
Meggen bleibt mit 0,99 Einheiten die steuergünstigste Gemeinde im Kanton Luzern. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Die relative Steuerkraft in den Luzerner Gemeinden, die Auskunft über die wirtschaftliche Situation der Steuerpflichtigen gibt, ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent gestiegen. Der provisorische mittlere Steuerfuss für das laufende Jahr wurde leicht erhöht.

2019 haben im Kanton Luzern elf Gemeinden ihren Steuerfuss gesenkt, und ebensoviele diesen angehoben, wie Lustat Statistik Luzern am Dienstag mitteilte. Der mittlere Steuerfuss der 83 Gemeinden stieg damit erstmals seit 2014 wieder leicht an auf 1,88 Einheiten.

Meggen hat mit neu 0,99 Einheiten trotz Steuerfusserhöhung weiterhin den tiefsten Steuerfuss im Kanton, der höchste Steuerfuss liegt unverändert bei 2,50 Einheiten in Wikon. 2020 müssen die Luzerner Gemeinden ihre Steuerfüsse um einen Zehntel senken, damit der Kanton im Gegenzug seinen Steuerfuss erhöhen kann. So schreibt es die kantonale Aufgaben- und Finanzreform 2018 (AFR) vor.

Laut Lustat hat die Anzahl jener Personen im Kanton abgenommen, die mit einem Steuerfuss von 2,30 Einheiten oder höher besteuert werden. Gleichzeitig hat die relative Steuerkraft zugenommen, also jene Kennzahl, die Auskunft gibt über das Steuerpotential der Einwohnerinnen und Einwohner.

Hohe Steuerkraft am See

Allerdings bestehen zwischen den Gemeinden weiterhin grosse Unterschiede. Gemeinden mit einer besonders hohen relativen Steuerkraft finden sich vornehmlich am Vierwaldstätter- und am Sempachersee. Eine tiefe relative Steuerkraft findet sich in vielen stark ländlich geprägten Gemeinden des Entlebuchs und des Luzerner Hinterlands.

Die absolute Steuerkraft, die Auskunft über das vorhandene Steuersubstrat in einer Gemeinde gibt, ist zwischen 2017 und 2018 im Total der Gemeinden um 8 Prozent oder 51 Millionen Franken auf 687 Millionen Franken angestiegen.

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