Wahlen 2023 SVP Schwyz und Freie Liste Josef Ender gehen Listenverbindung ein

rl, sda

8.8.2023 - 14:20

Josef Ender hatte sich 2021 in einem eidgenössischen Urnengang gegen die Covidgesetzgebung eingesetzt. (Archivaufnahme)
Josef Ender hatte sich 2021 in einem eidgenössischen Urnengang gegen die Covidgesetzgebung eingesetzt. (Archivaufnahme)
Keystone

Bei den Nationalratswahlen im Kanton Schwyz gehen die SVP und die Liste des als Coronamassnahmenkritiker bekannt gewordenen Josef Ender eine Listenverbindung ein. Sie wollen damit verhindern, dass Stimmen für Kandidierende, welche für «Freiheit, Souveränität, Neutralität und Eigenverantwortung» einstünden, verloren gingen, teilten sie am Dienstag mit.

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Die Listenverbindung sei eine rein wahlarithmetische Angelegenheit, hiess es in der Mitteilung der SVP Kanton Schwyz und der Freien Liste Josef Ender. Sie bedeute keine inhaltliche Verbindung. Die Kandidierenden der SVP seien nicht verantwortlich für Aussagen von Ender und umgekehrt.

Der in Ibach wohnhafte Unternehmer Josef Ender war als Präsident des Aktionsbündnisses Urkantone bekannt geworden, das die Coronamassnahmen kritisierte. Er kandidiert nach eigenen Angaben als Unabhängiger für den Nationalrat, weil die Parteien nicht mehr konsequent für ihre Grundwerte einstünden.

Die SVP hält derzeit mit Marcel Dettling und Pirmin Schwander zwei der vier Schwyzer Nationalratsmandate. Sie muss einen frei werdenden Sitz verteidigen, denn nur Dettling tritt erneut an, Schwander kandidiert ausschliesslich für den Ständerat. Weiter kandidieren für den Nationalrat Thomas Meinrad Hänggi, Roman Bürgi und Rita Helbling-Züger.