Coronavirus – Schweiz Übersterblichkeit bei Senioren in der Zentralschweiz dauert an

kad, sda

6.1.2021 - 09:54

Friedhof in Andermatt UR: In der Zentralschweiz starben in den letzten zehn Wochen mehr Senioren als üblich. (Archivbild)
Friedhof in Andermatt UR: In der Zentralschweiz starben in den letzten zehn Wochen mehr Senioren als üblich. (Archivbild)
Keystone

In der Zentralschweiz sind in den letzten Wochen mehr Menschen im Alter von über 65 Jahren gestorben als üblich. Die Übersterblichkeit in dieser Altersklasse dauere seit zehn Wochen an, teilte die Luzerner Statistikstelle Lustat am Mittwoch mit.

Vom 19. Oktober bis 27. Dezember 2020 liege die Anzahl Todesfälle bei Personen ab 65 Jahren über der Bandbreite der zu erwartenden Todesfälle, schrieb Lustat. Zuletzt habe es 167 Todesfälle gegeben bei einer zu erwartenden Bandbreite von 83 bis 137. Bei den Unter-65-Jährigen war in der Zentralschweiz nur in der ersten Dezemberwoche eine Übersterblichkeit festgestellt worden.

Lustat publizierte zudem die Daten zum Kanton Luzern. Bei Personen ab 65 Jahren seien vom 23. März bis 27. Dezember 2205 Todesfälle registriert worden. Seit dem 16. November liege die Zahl der wöchentlichen Todesfälle über der Bandbreite der zu erwartenden Todesfälle. Es sei seit sechs Wochen eine Übersterblichkeit festzustellen.

Laut Lustat sind seit März 2020 im Kanton Luzern bislang 235 Personen im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorben. In Schwyz sind es 156, in Zug 77, in Uri 32, in Obwalden 30 und in Nidwalden 12. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hat Schwyz die höchste Todesfallquote, gefolgt von Obwalden, Uri, Luzern, Zug und Nidwalden.

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