Strassenverkehr Uri einigt sich mit Bürglen und Schattdorf auf Umfahrungsanschluss

SDA

2.11.2017 - 12:22

Altdorf UR

Das Projekt der Umfahrungsstrasse West-Ost-Verbindung (WOV) im Urner Talboden ist einen Schritt weiter. Der Kanton hat sich mit den Gemeinden Bürglen und Schattdorf auf die Ausgestaltung des Knotens Schächen geeinigt. Im Frühling soll das Auflageverfahren beginnen.

Das Urner Stimmvolk hatte im Oktober 2015 die 19,8 Millionen Franken teure Umfahrungsstrasse gutgeheissen. Der Bund soll zwischen den beiden A2-Zufahrten in Flüelen und Erstfeld bei Attinghausen einen Halbanschluss realisieren. Der Kanton baut dann von dort eine Verbindung zur Gotthardstrasse bei Schattdorf. Damit sollen Wohngebiete vom Durchgangsverkehr entlasten werden.

Die geplante Verkehrsführung in Bürglen und Schattdorf habe bislang nicht überzeugt, schrieb die Baudirektion am Dienstag in einer Mitteilung. 2015 wurde ein Absichtserklärung mit den beiden betroffenen Gemeinden unterzeichnet, eine Begleitgruppe widmete sich fortan der Ausgestaltung. Nach monatelanger gemeinsamer Planung sei das Projekt nun soweit optimiert, dass die Gemeinden dahinter stehen würden.

Beim Knoten Schächen in Schattdorf werden die Wege für den Langsamverkehr verbessert, etwa mit einer neuen Fussgängerbrücke über den Schächenbach. Das heutige Trottoir auf der Ostseite wird zum Radweg, sodass Velofahrer nicht den Kreisel benützen müssen. Zudem wird die stark frequentierte Tankstelle beim Dorfeingang direkt ab der WOV mit einem Linksabbieger erschlossen.

Baustart voraussichtlich 2019

In Bürglen wird der Knoten Langmatt statt mit einer Fussgängerunterführung mit oberirdischen Massnahmen verbessert. Auch im Bereich Urnertor wird in die Sicherheit der Fussgänger und Velofahrer investiert. Die entsprechenden Projekte werden ins Strassenunterhaltsprogramm aufgenommen und sind nicht Teil der 20 Millionen Franken.

Die Projektauflage erfolge voraussichtlich im April 2018. Der Baustart ist für 2019 vorgesehen. Ende 2021 soll die Strasse für den Betrieb freigegeben werden.

Das Strassenprojekt war bereits im November 2014 im Landrat behandelt worden. Dieser wies den Kreditantrag wegen fehlenden Informationen zu flankierenden Massnahmen zurück. Im Mai 2015 sprach er sich schliesslich dafür aus. Im Oktober gab auch das Urner Stimmvolk grünes Licht.

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