Kantonale Wahlen UR Urner Grüne unterstützen FDP bei Landgerichtswahlen

kad, sda

20.1.2022 - 10:03

Im Landgericht Uri wird ein Sitz frei - um diesen kämpfen SVP und FDP. (Archivbild)
Im Landgericht Uri wird ein Sitz frei - um diesen kämpfen SVP und FDP. (Archivbild)
Keystone

Bei der Kampfwahl um das Amt eines Urner Landrichters am 13. Februar unterstützen die Grünen den Kandidaten der FDP. Die Liberalen haben Thomas Ziegler für den Richterposten nominiert, den die SVP mit Martin Christen verteidigen will.

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Der 30-jährige Christen soll zum Nachfolger von Hansruedi Küttel (SVP) gewählt werden, der nach knapp zehn Jahren gesundheitshalber aus dem Amt ausscheidet. Unterstützung erhält die SVP von der Urner SP, die den Anspruch der SVP auf den Richterposten anerkennt.

Die FDP hingegen nominierte den 61-jährigen Kantonsangestellten Ziegler aus Altdorf für die Wahl, da der SVP-Kandidat unbekannt sei. Die CVP hat für die Richterwahlen Stimmfreigabe beschlossen.

Für Ziegler sprechen sich die Grünen aus, wie sie am Donnerstag mitteilten. Für die Ausübung des Richteramtes sei «eine gewisse Lebenserfahrung von Vorteil», begründet sie die Empfehlung.

Für Janett und Moretti

Bei der gleichzeitig stattfindenden Wahl von Landammann und Landesstatthalter halten sich die Grünen derweil an das Anciennitätsprinzip. Finanzdirektor Urs Janett (FDP) wird turnusgemäss zur Wahl als Landammann vorgeschlagen und Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti (SP) als Landesstatthalter.

Die Wahl von letzterem ist umstritten, die CVP hat auch hier Stimmfreigabe beschlossen, FDP und SVP empfehlen Moretti zwar zur Wahl, tun dies aber nicht geschlossen. Die Grünen halten fest, sie wollten «das unschöne Spiel» der bürgerlichen Parteien nicht mitspielen. Für das Amt gelte ein Anciennitätsprinzip, weil es in Verfassung und Gesetz keine Vorgaben dazu gebe.