Zentralschweiz Urner Kantonalbank steigert Gewinn dank Zinswende deutlich

SDA

23.8.2023 - 08:06

Die Urner Kantonalbank präsentierte ihr Halbjahresergebnis. (Archivbild)
Die Urner Kantonalbank präsentierte ihr Halbjahresergebnis. (Archivbild)
Keystone

Die Urner Kantonalbank hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 deutlich mehr verdient. Die Bank profitierte dabei vor allem von den wieder steigenden Zinsen.

Der Geschäftserfolg, als Mass der operativen Leistung, stieg in den Monaten Januar bis Juni um 21,9 Prozent auf 11,8 Millionen Franken, wie die Urner Kantonalbank am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich blieb auch ein um 22,4 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 11,6 Millionen Franken. Das Plus sei hauptsächlich auf das deutlich gestiegene Zinsniveau auf den Geld- und Kapitalmärkten zurückzuführen.

Am stärksten nahm der Netto-Erfolg aus dem zentralen Zinsgeschäft zu. Das Plus lag bei 18,4 Prozent auf 20,1 Millionen Franken. Hauptgrund für die gute Entwicklung seien das höhere Zinsniveau und auch wirksame Absicherungsgeschäfte gewesen, schreibt die Bank weiter.

Dagegen sank der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft aufgrund der schwierigen Lage an den Kapitalmärkten um 14,6 Prozent auf 3,7 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem kleinen Handelsgeschäft nahm hingegen leicht zu (+3 %). Der übrige ordentliche Erfolg erhöhte sich um 0,8 Millionen auf 1,3 Millionen Franken, was insbesondere auf Veräusserungen von Finanzanlagen und höhere Beteiligungserträge zurückzuführen war.

Investitionen in die Digitalisierung

Der gesamte Geschäftsertrag stieg auf 25,9 Millionen Franken, was einem Plus von 14,6 Prozent entspricht.

Beim Geschäftsaufwand verzeichnete die Bank einen recht deutlichen Anstieg von 8,5 Prozent. Das Plus gehe insbesondere auf Investitionen in die Digitalisierung und in strategische Projekte, wie auch damit verbundene Neueinstellungen zurück.

Die Kundenausleihungen blieben mit 3,0 Milliarden Franken stabil auf dem Vorjahresniveau. Die Kundengelder sanken hingegen um 1,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken.