Landrat UR Urner Landrat legt Geld für weitere Härtefallhilfen bereit

kad, sda

9.2.2022 - 09:08

In Uri können von den Coronamassnahmen betroffene Unternehmen auch im laufenden Jahr unterstützt werden. (Symbolbild)
In Uri können von den Coronamassnahmen betroffene Unternehmen auch im laufenden Jahr unterstützt werden. (Symbolbild)
Keystone

Die Urner Regierung kann bei Bedarf auch im laufenden Jahr Unternehmen finanziell unterstützten, die von der Coronapandemie stark betroffen sind. Der Landrat hat in seiner Sitzung vom Mittwoch den Härtefallerlass einstimmig um ein Jahr verlängert.

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Der Erlass, der die Grundlage für Härtefallhilfe bildet, war bis am 30. Juni 2021 befristet. Die Fraktionen im Parlament waren sich einig, dass dank des Hilfsprogramms Konkurse abgewendet werden konnten. Einer Weiterführung des Programmes bis am 30. Juni 2022 verwehrte sich deshalb niemand.

Wie viel Geld 2022 nötig sein wird, ist noch nicht klar. «Wir haben den Überblick über den Bedarf noch nicht», sagte Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind (CVP). Die Rückmeldungen etwa aus der Restauration oder der Eventbranche seien uneinheitlich. Das gelte es nun zu prüfen um festzulegen, wie der Kanton im Jahr 2022 unterstützen soll.

800'000 Franken für neues Härtefallprogramm

Das Parlament sprach sich einstimmig dafür aus, dass der Kanton mit maximal 800'000 Franken an einem allfälligen neuen Härtefallprogramm des Bundes partizipieren kann. Das Geld entnimmt die Regierung, wie auch die bisherigen Hilfsbeiträge, dem Wirtschaftsförderungsfonds, der bei Bedarf entsprechend gefüllt wird.

Für das bisherige Härtefallprogramm kann die Regierung zudem rund 300'000 Franken aus Rückstellungen einsetzen, wovon das Parlament Kenntnis nahm. Das Geld wird für Gesuche der Abrechnungsperiode November und Dezember eingesetzt, für die nach der Verlängerung des Härtefallerlasses die bisherige Berechnungsmethode zur Anwendung kommt.