Strassenbau Urner Regierung lehnt vieradrigen Wov-Kreisel in Schattdorf ab

kad, sda

17.11.2020 - 11:10

Die Zahl der Ein- und Ausfahrten beim geplanten Kreisel Schächen in Schattdorf gibt zu reden.
Die Zahl der Ein- und Ausfahrten beim geplanten Kreisel Schächen in Schattdorf gibt zu reden.
sda

Die Urner Regierung bleibt dabei: Sie will den Kreisel Schächen, der Schattdorf dereinst an die West-Ost-Verbindung (Wov) anbinden soll, mit drei Ein- und Ausfahrten bauen. Eine parlamentarische Empfehlung, die einen vieradrigen Kreisel fordert, lehnt sie ab.

Landrat Ruedi Cathry (FDP) hatte in seinem Vorstoss eine Planänderung verlangt. Auch die Gotthardstrasse solle direkt in den Kreisel Schächen einmünden, sonst werde sie als Hauptstrasse unterbrochen. Der aktuelle Plan sieht eine Einmündung beim Kreisel in die Dorfstrasse vor.

Mit der geplanten Wov werden die Siedlungsgebiete im Urner Talboden vom Durchgangsverkehr entlastet. Die Strasse dient als Zubringer zum neuen A2-Halbanschluss Altdorf Süd, den der Bund plant und finanziert.

Wie der Regierungsrat in seiner am Dienstag veröffentlichten Antwort auf die parlamentarische Empfehlung schreibt, habe man die Variante eines vieradrigen Kreisels geprüft, aber bereits früh verworfen, da sie zu viel Land brauche. Zudem würde eine direkte Einmündung der Gotthardstrasse den Bemühungen zuwiderlaufen, Schattdorf vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Der Landrat befindet in seiner Dezember-Sitzung über das Geschäft.

Ein vieradriger Kreisel ist auch das Ziel der kantonalen Volksinitiative «Lex Kreisel Schächen» der IG Wov, die im Oktober lanciert wurde. Der Regierungsrat geht davon aus, dass die Initiative zustande kommt, wie er mitteilt. Dann sei es am Landrat und am Stimmvolk, sich dazu zu äussern.

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