WeinbauUrner Wein zum besten Blauburgunder der Zentralschweiz gekürt
SDA
23.9.2020 - 19:00
Urner Winzer haben bei der Verleihung des diesjährigen Zentralschweizer Weinpreises ganz vorne mitgemischt. Einer der sieben besten Tropfen stammt vom Rebberg Buchholz in Silenen. Unter die Nominierten schafften es zudem zwei Weissweine auf Flüelen und Bürglen.
In der Kategorie Blauburgunder sortenrein kürte die Jury das «Buchholzertröpfli» zum Sieger, ein Pinot noir aus dem Jahr 2018, wie der Kanton Luzern am Mittwoch anlässlich der Preisverleihung mitteilte. Insgesamt hatten 30 Winzerinnen und Winzer 94 Weine eingereicht.
Während 79 davon aus dem Kanton Luzern stammten, trugen Urner Winzer deren zehn bei. Neben dem Siegerwein von Ruth und Joe Kempf-Holdener, die seit 1996 in Silenen wieder Rebbau betreiben, waren auch zwei Urner Weissweine nominiert: Ein Pinot Grigio vom Weingut zum Rosenberg in Flüelen und ein Petite Arvine von Ur Wy, Weinmanufaktur Uri in Bürglen.
Einen Doppelsieg feierte der Seeburghof aus Luzern einerseits mit dem Johanniter in der Kategorie Weisswein sortenrein trocken, zusammen mit dem Abt Jodok des Weinguts Klosterhof in Aesch. Auf den 1. Preis anstossen konnten die Stadtluzerner vom Seeburghof zudem dank dem Cuvée Blanche in der Kategorie Weisswein Assemblage trocken.
2019er kühl und alpin
Bei den Weissweinen mit über vier Gramm Restzucker pro Liter gewann Weinbau Mariazell in Sursee mit dem Dolce 2018. Aus ebenjenem Keller stammt mit dem Barrique Rouge auch der Siegerwein der Kategorie Rotweine Assemblage.
Zum besten sortenreinen Roten gekürt wurde der 2018er Merlot von Weinbau Ottiger in Kastanienbaum. Den besten Rosé reichte Weinbau Kaiserspan aus Hitzkirch ein.
Laut der Jury schlug sich der kühle Jahrgang 2019 mit dezenten Alkoholwerten und einer Frische auf die verschiedenen Weine nieder. Sie zeigten anders als die opulenteren Weine des Vorjahrs ihre typisch kühle, alpine Ausrichtung.
Zentralschweizer Winzerinnen und Winzer bauen über 50 verschiedenen Sorten an. Der Anteil pilzwiderstandsfähiger Sorten ist mit 33 Prozent so hoch wie nirgendwo in der Schweiz.
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