Der VCS Uri hat einen Teil seiner Einsprache zum Kantonsbahnhof Altdorf zurückgezogen, hält aber an seinen Forderungen zugunsten von behinderten ÖV-Passagieren fest. So sollen auf dem neuen und für Uri zentralen Busbahnhof die Perrons grundsätzlich mindestens 22 Zentimeter hoch sein, wie es auch das Behindertengleichstellungsgesetz verlangt.
Die Urner Sektion des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) hatte im Frühling 2018 mit einer ersten Einsprache unter anderem eine fehlende Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes kritisiert. An dieser Eingabe hält der VCS fest, wie er am Mittwoch mitteilte.
Eine zweite Einsprache hatte der VCS gegen Projektänderungen eingereicht. Um eine bessere Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes zu ermöglichen, forderte er etwa, dass die Bahnhofszone ausgeweitet werde. Nach Ansicht des VCS sind die Verhältnisse auf dem geplanten Bahnhofplatz zu eng für hohe Perrons, dies weil diese von den Bussen gerade angefahren werden müssen.
Diese zweite Einsprache, die auch eine Etappierung des Projektes forderte, hat der VCS nun zurückgezogen. Der Widerstand sei zu gross, sagte Alf Arnold vom VCS Uri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Zudem sei der Zeitdruck für das Bahnhofsprojekt relativ gross.
Der Kanton müsse nun zeigen, wie er auf der kleineren Fläche Busperrons mit 22 Zentimeter Höhe realisieren könne, sagte Arnold. Für den VCS sei diese Perronhöhe bei einer völlig neuen Anlage, die zudem der wichtigste Busbahnhof des Kantons werde, verhältnismässig. Er stellte in Aussicht, die Sache bis vor das Bundesgericht zu bringen.
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