StrassenbauVelos sollen im Zentrum von Emmen künftig leichteres Spiel haben
kad, sda
13.10.2022 - 10:07
11'000 Fahrzeuge verkehren tagtäglich auf der Gerliswilstrasse im Ortszentrum von Emmen. Die Gemeinde und der Kanton Luzern wollen diese sicherer und ruhiger machen, etwa mit einem neuen Velostreifen, Tempo 30 und lärmarmem Belag. Kosten soll das Ganze 7 Millionen Franken.
Keystone-SDA, kad, sda
13.10.2022, 10:07
SDA
Das hohe Verkehrsaufkommen sei auch für den öffentlichen Verkehr ein Problem, teilten Kanton und Gemeinde am Donnerstag gemeinsam mit. Die Busse, die auf der Gerliswilstrasse unterwegs seien, hätten bisweilen ihre liebe Mühe, den Fahrplan einzuhalten.
Im Rahmen des kantonalen Projekts «Gesamtverkehrssystem K13 Luzern Nord» soll daher frühestens ab 2024 der Abschnitt vom Central bis zum Sonnenplatz auf einer Länge von gut 700 Metern saniert werden. Die Strecke ist eng gesäumt mit Gebäuden. Spielraum verschaffen sich die Planer mit der Aufhebung von vierzehn Parkplätzen. Künftig gibt es noch deren zehn.
Dies gibt Platz für neue Baumreihen mit Rabatten entlang der Strasse, was einem attraktiven Strassenraum, besserer Aufenthaltsqualität und dem Stadtklima zuträglich sei. Zudem sorgt ein neuer Belag für weniger Lärm und wo die Lärmgrenzwerte trotzdem nicht eingehalten werden, kommen Schallschutzfenster zum Einsatz.
Busse auf der Fahrbahn
Für mehr Sicherheit für den Langsamverkehr ist bergwärts ein 1,8 Meter breiter Velostreifen vorgesehen. Weil in dem Abschnitt neu Tempo 30 eingeführt wird, brauche es talwärts keinen Velostreifen, zumal die Zweiräder gleich schnell unterwegs seien, wie die Autos, heisst es in der Mitteilung.
Um auch den Bussen freiere Fahrt zu gewähren, werden die Haltestellen umgestaltet. Die Busse sollen künftig vollständig auf der Fahrbahn anhalten, um so einfacher wieder weiterfahren zu können.
Die Sanierung dürfte rund ein Jahr dauern. Während rund sieben Monaten ist der Strassenabschnitt von der Sprengi her einspurig befahrbar. Das Projekt wird im November öffentlich aufgelegt. Der Baustart ist abhängig vom Bauprogramm 2023-2026, das der Kantonsrat Ende 2022 behandeln wird.
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