Volksschule Viele neue Gymnasiasten bescheren Zuger Regierung Sorgen

SDA

16.6.2020 - 16:35

Der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss betrachtet die Übertrittsquote ans Gymnasium kritisch. (Archivbild)
Der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss betrachtet die Übertrittsquote ans Gymnasium kritisch. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Im Kanton Zug ist der Anteil der Sechstklässler, die Ende Schuljahr ans Langzeitgymnasium wechseln, auf Rekordhöhe gestiegen, entgegen der Absicht des Regierungsrates. Die Gesamtzuweisungsquote in die Real- und der Sekundarschule ist dagegen seit vielen Jahren stabil.

Mit 22,9 Prozent werde im diesjährigen Übertrittsverfahren die bisher höchste Zuweisungsquote ins Langzeitgymnasium erreicht, teilte die Bildungsdirektion am Dienstag mit. Der Anteil stieg im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent. Damit besucht jedes vierte Kind aus den gemeindlichen Schulen nach der 6. Klasse das Langzeitgymnasium.

Die Verlagerung der Schülerströme auf die Sekundarschule habe noch nicht im gewünschten Masse stattgefunden, wird Bildungsdirektor und Landammann Stephan Schleiss in der Mitteilung zitiert. Er beurteile diese Situation kritisch.

Untersuchen lässt die Bildungsdirektion zudem die wiederholt tiefe Quote von 0,8 Prozent der Jugendlichen, die an die Werkschule wechseln. Die Zuweisungsquote in die Realschule sank auf 19,1 Prozent. Hingegen stieg die Zuweisungsquote in die Sekundarschule um 2,4 Prozent auf 38,6 Prozent.

Während ein Zuger Jugendlicher die sechste Klasse wiederholen muss, wechseln 15 Prozent an eine Privatschule oder in einen anderen Kanton. In 3 Prozent der Fälle konnten sich Lehrer und Eltern nicht einigen zum Übertritt und es wurden Abklärungstests durchgeführt.

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