StrassenbauWährend Sanierung der Kehrsitenstrasse kursiert eine Autofähre
SDA
9.5.2019 - 10:31
Die Strasse zwischen Stansstad und Kehrsiten wird in zwei Etappen saniert und jeweils ein halbes Jahr vollständig gesperrt. Nun hat der Kanton entschieden: Während der Sperrung verkehrt auch eine Autofähre. Für die Nutzer ist sie kostenlos.
Der Kanton Nidwalden plant, die Strasse zwischen Stansstad und Kehrsiten von November 2019 bis April 2020 sowie von Oktober 2020 bis April 2021 in zwei Etappen umfassend zu sanieren.
Wegen der engen Verhältnisse auf der Fahrbahn und aus Sicherheitsgründen ist die Kehrsitenstrasse während der Bauetappe sowohl für den motorisierten Verkehr als auch für Fussgänger und Velofahrer vollständig gesperrt. Die betroffene Bevölkerung äusserte den Wusch eines Auto- und Gütertransports.
Die Baudirektion kümmerte sich um dieses Anliegen und traf Abklärungen für den Betrieb einer Autofähre statt eines reinen Personenschiff-Shuttles. Nun habe sich gezeigt, dass der temporäre Einsatz einer Fähre möglich sei und in den Gesamtprojektkosten Platz habe, teilte die Nidwaldner Baudirektion am Donnerstag mit.
Diese umfassen die vom Landrat bewilligten Kredite von 16,4 Millionen Franken sowie einen Kostenbeitrag der Gemeinde Stansstad. Diese sei auf Basis des kantonalen Strassengesetzes verpflichtet, 700'000 Franken an die Verbesserung des Strassenstandards beizusteuern, heisst es weiter.
Vorgesehen sind regelmässige Fahrten tagsüber, auch über den Mittag. Wann die Fähre morgens erstmals und abends letztmals in See sticht, sei noch nicht bekannt, heisst es in der Medienmitteilung. Der genau Fahrplan werde im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens definiert. Fest stehe, dass die Fähre für alle Nutzer kostenlos sei.
Ausserhalb des Fahrplans der Fähre werden für Kehrsitener in Stansstad zirka 55 Parkplätze zur Verfügung gestellt. Im Sommerhalbjahr, wenn die Bauarbeiten ruhen, und voraussichtlich während den Weihnachtsfeiertagen wird die Kehrsitenstrasse für den Verkehr freigegeben.
Die Strasse soll nach der Sanierung für die Nutzer attraktiver werden, mehr Sicherheit vor Steinschlag bieten, ihr ursprüngliches Erscheinungsbild behalten und Erdkröten bei deren Fahrbahnüberquerung schützen.
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