WaldpflegeWaldpreis wurde im Entlebuch für diverse Projekte genutzt
SDA
12.6.2019 - 11:39
Die Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue, die 2014 mit dem Binding Waldpreis ausgezeichnet worden ist, hat das Preisgeld von 200'000 Franken in diverse Projekte investiert. Mit diesen wurde die Arbeit im Wald erleichtert und die Nachhaltigkeit gestärkt.
Das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern und die Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue haben am Mittwoch über die Verwendung des Preisgeldes informiert. Die Genossenschaft in Flühli hatte den Preis für eine vorbildliche Pflege ihrer Waldungen erhalten.
Mit dem Preisgeld wurden unter anderem Massnahmen zur Arbeitserleichterung im steilen Gebiet investiert, etwa in den Ausbau von 1,5 Kilometer Begehungswegen. Das Landschaftsbild wurde aufgewertet, etwa mit der Pflanzung von 20 Einzelbäumen. Freistehende Bäume hatten früher das Waldemmetal geprägt. Ferner konnte dank des Preisgelds das angrenzende Waldreservat erweitert werden. Auch Angebote für Schulen wurden geschaffen.
In der Waldpflegegenossenschaft Schwändeliflue haben sich 36 Privatwaldeigentümer zusammengetan. Sie hätten ihr individuelles Verfügungsrecht über ihren Wald aufgegeben, um als Genossenschaft die Schutzleistung des Waldes zu erhalten, heisst es in der Mitteilung. Sie hätten beispielhaft gezeigt, dass auch unter schwierigen Rahmenbedingungen Privatwald im Sinne des Gemeinwohls bewirtschaftet werden könne.
Der Waldpreis der Sophie und Karl Binding Stiftung wurde von 1987 bis 2016 jährlich vergeben. Er zeichnete Waldbesitzer aus, die sich in vorbildlicher Weise für die Pflege und Erhaltung ihres Waldes einsetzten. Der Preis wird nicht mehr verliehen.
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