In Emmenbrücke sollen die Neubauten in der Viscosistadt und am Seetalplatz möglichst ökologisch mit Wärme versorgt werden. Die Wärmeverbund Seetalplatz AG will 25 Millionen Franken investieren, damit ab 2020 die Grundwasserströme der Kleinen Emme und die Abwärme der Industrie genutzt werden können.
Die Wärmeverbund Seetalplatz AG ist eine Tochterfirma der Garnherstellerin Monosuisse AG, die auf dem Areal der ehemaligen Viscosuisse angesiedelt ist. Dort, in der sogenannten Viscosistadt sowie am benachbarten Seetalplatz, sollen 1500 neue Wohnungen und 4000 neue Arbeitsplätze angesiedelt werden. So will der Kanton seine Verwaltung nach Emmenbrücke verlegen.
Die Energieversorgung der Neubauten solle ökologisch und nachhaltig sein, teilte der Wärmeverbund Seetalplatz und die Gemeinde Emmen am Montag mit. Als Energiequelle sollen deswegen das Grundwasser und die Abwärme der Industrie genutzt werden.
Das Grundwasser der Kleinen Emme soll aus fünf Brunnen in die Wärmezentrale gepumpt werden. Die Wärme des Wasser und die Abwärme der Industrie heizen in einem anderen Kreislauf Wasser auf, das über Fernleitungen zu den einzelnen Gebäuden geleitet wird, wo es zum Heizen verwendet wird und zurück zur Wärmezentrale fliesst.
Analog zum Kreislauf mit warmem Wasser gibt es auch einen mit kaltem Wasser, mit dem gekühlt werden kann. Die Pumpen sollen mit eigenem Solarstrom betrieben werden.
Ganz ohne fossile Energie wird aber auch der Wärmeverbund nicht auskommen können. Um Verbrauchsspitzen abzudecken, müsse noch auf maximal sieben Prozent fossile Energie zurückgegriffen werden, teilte der Wärmeverbund mit.
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