Elementarschäden Wetterkapriolen im 2021 führen zu hoher Schadensumme bei NSV

we, sda

11.4.2022 - 15:53

Auch Stansstad NW war im vergangenen Sommer vom Hochwasser betroffen. (Archivbild)
Auch Stansstad NW war im vergangenen Sommer vom Hochwasser betroffen. (Archivbild)
Keystone

Die Wetterkapriolen im Sommer 2021 haben bei der Nidwaldner Sachversicherung (NSV) zu einer deutlich höheren Schadensumme aus Elementarschäden geführt. Dank einer guten Anlagerendite konnte die NSV die hohe Schadenlast kompensieren und ein Jahresergebnis von 2,16 Millionen Franken erwirtschaften.

Keystone-SDA, we, sda

Mit über 1200 Schadenfällen wurden der NSV im Geschäftsjahr 2021 etwas weniger Schäden angemeldet als noch im Vorjahr, wie diese am Montag mitteilte.

Insbesondere die Schäden aus dem Seehochwasser im Juli 2021 führten zu einer erhöhten durchschnittlichen Schadensumme pro Meldung. Neben dem Seehochwasser verzeichnete die NSV auch überdurchschnittlich viele Hagel- und Blitzschäden. Die Feuerwehren wurden 469-mal ernstfallmässig alarmiert. Dies bedeutet eine Steigerung von 75 Prozent.

Insgesamt lag der Schaden- und Leistungsaufwand auf eigene Rechnung bei rund 5,3 Millionen Franken und damit rund 1,8 Millionen Franken höher als im Vorjahr.

Zusätzlich zu den eigenen Schäden zahlte die NSV 1,65 Millionen Franken an den Solidaritätsfonds der Kantonalen Gebäudeversicherungen. Dieser unterstützt jene Kantonalen Gebäudeversicherungen, die während des Jahres eine ausserordentlich hohe Schadenlast zu tragen hatten. Im Geschäftsjahr 2021 war dies in Luzern, Zug und Neuenburg der Fall.