Bei den Obwaldner Regierungsratswahlen vom 4. März treten auch Kandidaten an, die nicht von Parteien nominiert worden sind. Als Wilde ihre Kandidatur bekannt gegeben haben der Obwaldner CVP-Kantonsrat und Gemeindepräsident von Sarnen, Jürg Berlinger, sowie der parteilose Sachsler Gemeindevizepräsident Florian Spichtig.
Berlinger sagte am Mittwoch im Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF, er werde von einem überparteilichen Komitee unterstützt. Es gehe ihnen darum, den Stimmberechtigten eine breite Auswahl zu bieten. Es solle nicht immer alles von den Parteien vorgespurt werden.
Die CVP nominiert ihre offiziellen Kandidaten am heutigen Mittwochabend. Sie hält zwei der fünf Regierungsräte. Christoph Amstad tritt erneut an, Niklaus Bleiker tritt zurück. Für Bleikers Sitz soll gemäss Vorschlag der Parteileitung entweder Michael Siegrist oder Dominik Rohrer nominiert werden.
Spichtig, der auch Verwaltungsratspräsident von Obwalden Tourismus ist, teilte seine Kandidatur auf seiner Homepage mit. Zu seiner Parteilosigkeit sagte er der "Obwaldner Zeitung" vom Mittwoch, er habe im Gemeinderat von Sachseln die Erfahrung gemacht, dass er von keiner Partei als Gegner angesehen werde und daher vermittelnd auftreten könne.
Obwalden wählt am 4. März seine Exekutive und seinen Kantonsrat neu. Neben CVP-Regierungsrat Bleiker tritt auch Franz Enderli (CSP) nicht mehr an. Von den Bisherigen wollen sich neben Amstad (CVP) auch Maya Büchi-Kaiser (FDP) und Josef Hess (parteilos) zur Wiederwahl stellen. Als neue Kandidaten nominiert worden sind bislang Christian Schäli (CSP) und Daniel Wyler (SVP). Die SP, die in Obwalden bislang nie einen Regierungsrat gestellt hat, verzichtet auf eine Kandidatur.
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