Wildtiere Zu wenige Jungtiere: Nidwaldner Bartgeier wird später ausgewildert

we, sda

30.5.2022 - 09:34

Ein junger Bartgeier wird in der Auswilderungsnische am Huetstock nahe der Melchsee-Frutt platziert. (Archivaufnahme)
Ein junger Bartgeier wird in der Auswilderungsnische am Huetstock nahe der Melchsee-Frutt platziert. (Archivaufnahme)
Keystone

Die geplante Auswilderung des Nidwaldner Bartgeiers muss auf nächstes Jahr verschoben werden. Aus dem international angelegten Erhaltungszuchtprogramm mit über 40 Zoos und Zuchtstationen kann kein geeignetes Tier zur Verfügung gestellt werden, weil nur wenige Jungvögel geschlüpft und einige in den ersten Lebenstagen verstorben sind.

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Aufgeschoben sei nicht aufgehoben, wird Nidwaldens Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi (Mitte) in einer Medienmitteilung vom Montag zitiert. Die Stiftung Bartgeier habe signalisiert, dass die Chancen auf einen Nidwaldner Bartgeier im nächsten Jahr umso höher seien.

Der Kanton Nidwalden hatte der Stiftung Bartgeier, die in der Schweiz für artgerechte Auswilderung zuständig ist, im vergangenen Jahr einen Beitrag von 30'000 Franken aus dem kantonalen Lotteriefonds zugesichert.

Geplant war, zwischen Mai und Juli dieses Jahrs auf der Melchsee-Frutt einen Bartgeier auszuwildern. Er oder sie sollte Marco oder Nina heissen – das Geschlecht stand noch nicht fest, als der Kanton den Namenswettbewerb durchführte. Die beiden Namen machten in Anlehnung an die Nidwaldner Olympiasiegerin Nina Christen (Schiessen) und den Olympiasieger Marco Odermatt (Skifahren) das Rennen.