Die Vereinbarung der Internetplattform Airbnb mit Zug Tourismus über die Kurtaxe ist ein Erfolg. Diese Bilanz zogen Zug Tourismus und die Plattform nach den ersten sechs Monaten seit Inkrafttreten.
Beide Seiten werteten die Zusammenarbeit als angenehm und zuverlässig, teilten Zug Tourismus und Airbnb am Freitag in einem Communiqué mit. Die automatisierte Einziehung der Beherbergungsgebühr über die Internetplattform für private Ferienunterkünfte laufe wie vereinbart.
Auch die Logiernächteentwicklung ist den Angaben zufolge positiv. Zwischen dem 1. Juli 2017 und dem Jahresende verzeichnete die Region Zug 7631 Übernachtungen mit Airbnb. Für das laufende Jahr rechnet Zug Tourismus mit einem weiteren Wachstum.
Zug Tourismus schloss im Auftrag des Kantons Zug mit dem Unterkunftsvermittler eine Vereinbarung über die Kurtaxe ab. Damit war der Kanton Zug der erste in der Schweiz. Airbnb erhebt die Gebühr automatisch und leitet sie quartalsweise weiter. Nach eigenen Angaben hat die Plattform weltweit mit 340 Städten und Gemeinden eine Vereinbarung über die automatische Erhebung der Kurtaxe geschlossen.
In der Schweiz verhandeln derzeit mehrere Kantone mit dem Anbieter. Freiburg hat bereits eine Vereinbarung getroffen. Mit baldigen Abschlüssen rechnen nach Recherchen der Nachrichtenagentur sda das Tessin und Genf.
In Bern und im Wallis laufen Gespräche. In diesen fünf Kantonen finden sich 67'000 Airbnb-Betten. Die Waadt und Graubünden können nicht verhandeln, weil bei ihnen die Kurtaxe Gemeindesache ist.
Der Zwist um die Kurtaxen schwelt schon seit Jahren. Professionelle Wohnungs- und Zimmeranbieter wollen für die private Konkurrenz eine Gleichbehandlung, und zwar nicht nur bei Taxen, sondern auch bei Hygiene und Feuerschutz.
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