Finanzausgleich Zug zahlt 2022 erneut am meisten in den Nationalen Finanzausgleich

kad, sda

19.8.2021 - 10:45

Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler sieht sich erneut mit hohen Beiträgen in den NFA konfrontiert. (Symbolbild)
Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler sieht sich erneut mit hohen Beiträgen in den NFA konfrontiert. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Zug leistet 2022 einen Beitrag von 328 Millionen Franken in den Nationalen Finanzausgleich (NFA). Mit dem Pro-Kopf-Beitrag von 2594 Franken liegt Zug erneut deutlich an der Spitze der Geberkantone und die Summe dürfte in Zukunft noch steigen.

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Der Betrag liegt in der Höhe der Vorjahre, seit längerem bemängelt die Zuger Regierung das Ausgleichsgefäss, das in die Finanzen der Kantone eingreife. Im kommenden Jahr sei die Pro-Kopf-Belastung mehr als doppelt so hoch wie beim zweitplatzierten Geberkanton, teilte die Zuger Finanzdirektion am Donnerstag mit.

Insgesamt steigen die Ausgleichszahlungen im Finanzausgleich zwischen den Kantonen 2022 im Vorjahresvergleich um 91 Millionen Franken auf 5,3 Milliarden Franken. Berechnungsgrundlage sind die Jahre 2016 bis 2018.

Zug erwartet für die nächsten Jahre einen weiteren Anstieg. So sehen die Prognosen für 2027 einen Beitrag von 432 Millionen Franken vor. Im vergangenen Jahr hatte der Kanton einen Rekordüberschuss von 285,5 Millionen Franken ausgewiesen.