Wahlen 2019 – ZG Zuger SP tritt in Absprache mit ALG nicht zu Ständeratsstichwahl an

SDA

22.10.2019 - 08:50

Soll für die Zuger Linke einen Ständeratssitz erobern: Tabea Zimmermann (ALG). (Archivbild)
Soll für die Zuger Linke einen Ständeratssitz erobern: Tabea Zimmermann (ALG). (Archivbild)
Source: KEYSTONE

Die Zuger Alternative – die Grünen (ALG) gibt sich nicht zufrieden mit dem Nationalratssitz, den sie zurückerobert hat. Sie will auch einen Ständeratssitz und tritt erneut mit Tabea Zimmermann zum zweiten Wahlgang an. Die SP zieht ihre Kandidatin zurück.

Barbara Gysel (SP) verzichtet auf die Stichwahl, wie die SP am späten Montagabend mitteilte. Man habe mit der ALG das Vorgehen besprochen. Die SP rufe die Stimmberechtigten zur aktiven Wahlteilnahme auf, um eine vielfältige Vertretung in Bundesbern zu sichern.

Die ALG schrieb in ihrer Mitteilung, das links-grüne Bündnis solle nach dem Nationalrat nunmehr auch im Ständerat fortgesetzt werden. Man biete den Zugerinnen und Zugern eine ökologische und soziale Alternative. Dem Ständerat würde zudem Frauenpower guttun, lässt sich Zimmermann zitieren.

Sie verpasste am Sonntag zwar das absolute Mehr, landete mit 8'200 Stimmen aber auf dem vierten Platz noch hinter Matthias Michel (FDP) mit 16'852 Stimmen und Heinz Tännler (SVP) mit 16'769 Stimmen. Zimmermann holte 302 Stimmen mehr als Barbara Gysel, die das fünftbeste Resultat erzielte.

Historisches erreicht

Gewählt worden war am Sonntag einzig der bisherige CVP-Ständerat Peter Hegglin mit 19'909 Stimmen. Er erreichte das absolute Mehr von 18'464 Stimmen problemlos.

Bei den Nationalratswahlen schaffte die ALG am Sonntag Historisches: Manuela Weichelt-Picard nahm für die Alternative – die Grünen (ALG) der FDP den Nationalratssitz ab. Sie ist die erste Frau, die Zug in Bundesbern vertritt. Die beiden bisherigen Nationalräte, Thomas Aeschi (SVP) und Gerhard Pfister (SVP) wurden wiedergewählt.

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