Andermatt UR
Für rund 30 Millionen Franken wird der Bahnhof Andermatt in den kommenden zwei Jahren ausgebaut. Das Geld fliesst in ein neues Gebäude mit Bahnhofshalle, Wohn- und Gewerberaum. Am Freitag war Spatenstich für das Projekt "Central".
Die Bauarbeiten beginnen im April. Bis 2019 wird die Bahnhofshalle mit Hauptbau Nord erstellt. In weiteren Etappen werden der Hauptbau erweitert, die Bahnanlagen erneuert und überdacht.
Geplant sind im "Central" rund 9000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbeflächen. Im Untergeschoss entstehen 86 Parkplätze. Hallen- und Perrongeschoss bieten je rund 2000 Quadratmeter Gewerbe-, Schalter- und Büroflächen. In den vier Obergeschossen werden 48 Wohnungen realisiert.
Gestaltet hat das Gebäude das Architekturbüro Germann & Achermann in Altdorf UR. Für Bau und Vermarktung ist die Andermatt Central AG zuständig. Hinter ihr stehen die drei Investoren Andermatt Swiss Alps, Schmid Holding und BVZ Holding.
Unterführung zur Talstation
Der neue Bahnhof solle zum Bindeglied zwischen dem historischen Dorf und dem neuen Feriendorf werden, teilten die Verantwortlichen anlässlich der Präsentation des Projektes mit. Durch eine Unterführung gelangt man dereinst zudem direkt vom Bahnhof zur Talstation der neuen Gondelbahn ins Skigebiet. Diese ist bereits im Bau und soll im Dezember eröffnet werden.
Die neue Bahnhofshalle und das Perrongeschoss sollen in einem Jahr teilweise betriebsbereit sein. Im November 2019 erfolgt die vollständige Eröffnung. Die Arbeiten an den Bahnanlagen dauern bis 2024. Sie kommen einer Totalsanierung gleich. So müssen für einen barrierefreien Zugang aufgrund des Behindertengleichstellungsgesetzes unter anderem Perronkanten, Zugänge und Rampen angepasst werden.
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