Die Baselbieter Regierung beantragt dem Landrat für die Sanierung und Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage ARA Birsig in Therwil BL insgesamt 21,5 Millionen Franken. Die Anlage müsse nach rund 24 Jahren Dauerbetrieb zwingend erneuert werden, teilte die Regierung am Mittwoch mit.
Insbesondere bei der Steuerung und den maschinellen Einrichtungen besteht gemäss Communiqué umfangreicher Erneuerungsbedarf. Zudem würden die stetig wachsende Bevölkerung und die zunehmenden Schmutzfrachten aus Industrie und Gewerbe die ARA erheblich belasten.
Die sanierte und erweitere Anlage soll Anfang 2024 in Betrieb gehen. Für das Projekt vorgesehen ist eine sogenannte Ozonierung, die Mikroverunreinigungen reduziert, und die Einrichtung einer Photovoltaikanlage.
Gemäss den Plänen wird die ARA Birsig aus Platzgründen mit einer maschinellen Vorklärung erweitert und die Schlammbehandlung mit einer Faulungsanlage ergänzt. Dies führe zu einer Steigerung der Energieeffizienz, da aus dem anfallenden Biogas mit einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme gewonnen werden könne, heisst es in der Mitteilung. Beides könne vor Ort ganzjährig genutzt respektive ins Strom- und Wärmenetz eingespeist werden.
Die Abwasserreinigungsanlage ARA Birsig in Therwil reinigt das Abwasser der Baselbieter Gemeinden Therwil, Ettingen, Biel-Benken sowie der Solothurner Gemeinden Bättwil, Hofstetten-Flüh und Witterswil sowie den Ortsteil Mariastein von Metzerlen-Mariastein.