Kantonale Abstimmung Aargauer Büchlein zu Abstimmungen erhält Facelifting

Es ist der heimliche Renner bei politisch Interessierten: Das Abstimmungsbüchlein des Kantons Aargau. Mehr als 80 Prozent der Stimmenden lesen es laut einer Umfrage. Nach 30 Jahren wurde das Büchlein nun neu und vor allem übersichtlicher gestaltet.

Die neugestalteten Abstimmungserläuterungen seien insbesondere strukturell anders aufgebaut, teilte die Staatskanzlei Aargau am Montag mit. Wie beim Bundesbüchlein werden am Anfang der Broschüre die kantonalen Abstimmungsvorlagen auf einer Doppelseite kurz und übersichtlich präsentiert.

Auch die wichtigsten Ja- und Nein-Argumente sowie das Abstimmungsergebnis im Grossen Rat sind aufgeführt. Dies ermögliche den Stimmberechtigten eine rasche Auseinandersetzung mit den Vorlagen, schrieb die Staatskanzlei.

Wer noch weiter in der Broschüre im handlichen Format A5 blättert, findet die detaillierten Erläuterungen zu den einzelnen Abstimmungsvorlagen. Auch sind die Argumente der Initiativ- oder Referendumskomitees ausgeführt.

Der Regierungsrat und das Parlament legen ebenfalls neu ihre Argumente in einem eigenen Kapitel dar. Sie sind klar von den Erläuterungen zu den einzelnen Abstimmungsvorlagen getrennt.

Grafiken, Symbole und Farben

Der Kanton nutzt Grafiken, Diagramme sowie Info-Boxen als Möglichkeiten zur Erklärung einzelner Abstimmungsvorlagen. Sie sollen den vielen, zweispaltig abgedruckten Text auflockern. Ein besonderes Symbol pro Abstimmungsvorlage soll die Lesenden besser orientieren.

Die Seiten mit den Abstimmungstexten sind jeweils eingefärbt, was diese deutlich von den Erläuterungen abhebt und ausserdem als optische Trennung zwischen den einzelnen Abstimmungsvorlagen dient.

Am kommenden Abstimmungswochenende entscheiden die Aargauer Stimmberechtigten neben drei eidgenössischen Vorlagen auch über drei kantonale Vorlagen. Zur Abstimmung kommen das Ombudsgesetz, die Klimaschutz-Volksinitiative sowie ein Ausbau des Bahnangebots im Fricktal.