Energiesparen Aargauer Förderprogramm Energie startet – 75 Millionen bis 2024

ga, sda

1.3.2021 - 09:29

Weniger CO2-Ausstoss, mehr Energieeffizienz: Für das Förderprogramm Energie stehen im Kanton Aargau bis 2024 insgesamt 75 Millionen Franken zur Verfügung (Symbolbild).
Weniger CO2-Ausstoss, mehr Energieeffizienz: Für das Förderprogramm Energie stehen im Kanton Aargau bis 2024 insgesamt 75 Millionen Franken zur Verfügung (Symbolbild).
Keystone

Im Kanton Aargau ist das neue Energieförderprogramm angelaufen. Bis 2024 stehen 75,4 Millionen Franken zur Verfügung. Ergänzend zur Förderung von Massnahmen an der Gebäudehülle liegt der Fokus beim Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch klimafreundliche Heizsysteme.

Das Förderprogramm für die Jahre 2021 bis 2024 sieht vor allem Investitionen in die Energieeffizienz im Gebäudebereich und in erneuerbare Energien vor, wie die Staatskanzlei Aargau am Montag mitteilte.

Rund 60 Millionen Franken der Gesamtsumme von 75,4 Millionen Franken stammen vom Bund. Der Grosse Rat hatte das Programm und das Geld im vergangenen November mit 92 zu 38 Stimmen beschlossen. Als einzige Partei lehnte die SVP das Förderprogramm ab. SP, Grüne und GLP forderten, dass der Kanton seinen Anteil am Programm aufstocken sollte.

Die Unterstützungen für wärmedämmende Massnahmen an bestehenden Gebäuden, für Modernisierungen mit einem Minergie-Standard sowie für Ersatzneubauten im Minergie-P-Standard werden wie im bisherigen Förderprogramm unverändert weitergeführt.

Neu sind auch Beiträge an Pilotanlagen möglich, sofern es sich dabei um innovative und effiziente Technologien und deren Anwendungen handelt und sie das Potential haben, in Zukunft einen Beitrag zur Versorgungssicherheit zu leisten. Wer Geld abholen will, muss beim Kanton, der auch Beratungen anbietet, ein Gesuch stellen (www.ag.ch/energie).

Private Investitionen anschieben

Mit den Fördergeldern werden gemäss Angaben des Regierungsrats zwischen 375 und 750 Millionen Franken an Investitionen in der Privatwirtschaft ausgelöst. Die energetische Wirkung betrage rund 1,44 Terawattstunden (TWh). Die CO2-Emissionen könnten um mehr als 440'000 Tonnen reduziert werden.

Die Erfahrungen mit den Förderprogrammen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass die Energieeffizienz wirksam gesteigert und der CO2-Ausstoss markant gesenkt werden könne, hielt der Regierungsrat fest.

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