Grosser Rat AGAargauer Parlament ist gegen kostenloses Zeitungsabo für 18-Jährige
ga, sda
8.6.2021 - 15:44
Im Kanton Aargau erhalten junge Erwachsene zum 18. Geburtstag keinen Jahresabo-Gutschein für eine Tageszeitung oder eine Regionalzeitung. Der Grosse Rat hat am Dienstag die Gratisabo-Idee der Mitte-Fraktion mit 96 zu 29 Stimmen abgelehnt.
ga, sda
08.06.2021, 15:44
SDA
Gegen die Forderung sprachen sich SVP, FDP, Grüne und GLP aus. Es könne nicht Aufgabe des Kantons oder der Steuerzahler sein, ein solches Abo zu bezahlen, betonte ein SVP-Sprecher. Von einem falschen Signal sprachen die Grünen. Nur die Verlage würden profitieren. Für das Anliegen machte sich die SP stark.
Die Mitte-Fraktion begründete die Forderung nach dem Gratisabo damit, dass die redaktionellen Medien immer stärker unter Druck stünden. Zudem lese die jüngere Generation immer seltener Zeitungen. Das Geld für die Aktion solle aus dem Swisslos-Fonds stammen, aber auch Gemeinden sollten einen Zustupf leisten.
Landammann Stephan Attiger (FDP) sagte im Parlament, es sei sehr schwierig, junge Erwachsene mit Informationen zu versorgen. Man erachte eine isolierte, auf die Zielgruppe der 18-Jährigen beschränkte Einzelmassnahme zur Medienförderung als nicht zielführend. Wenn die 6700 18-Jährigen ein Gratisabo erhalten würden, entstünden pro Jahr Kosten von rund einer Million Franken.
Verfassungsauftrag nicht erfüllt
Im Kanton Aargau besteht keine gesetzliche Grundlage zur Medienförderung. Das in der Kantonsverfassung aufgeführte Gesetz über die Massenmedien wurde bisher nicht geschaffen.
Unter dem Titel «Vielfalt der Information» steht in der Verfassung: «Der Kanton erlässt ein Gesetz über die Massenmedien, insbesondere um die Vielfalt der Information zu fördern.» Der Grosse Rat lehnte es zuletzt im Dezember 2011 ab, ein solches Gesetz zu schaffen.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit