Massnahmenvollzug Aargauer Regierung will neues Heim für jugendliche Straftäter bauen

ga, sda

25.1.2024 - 09:33

Das Heim für jugendliche Straftäter auf der historischen Festung in Aarburg AG (Bildmitte) soll geschlossen werden. Der Aargauer Regierungsrat will in der Nachbargemeinde Oftringen ein neues Jugendheim errichten. (Archivbild)
Das Heim für jugendliche Straftäter auf der historischen Festung in Aarburg AG (Bildmitte) soll geschlossen werden. Der Aargauer Regierungsrat will in der Nachbargemeinde Oftringen ein neues Jugendheim errichten. (Archivbild)
Keystone

In der Aargauer Gemeinde Oftringen soll ein neues kantonales Heim für jugendliche Straftäter als Ersatz für das Jugendheim auf der historischen Festung in der Nachbargemeinde Aarburg errichtet werden. Diesen Grundsatzentscheid hat der Regierungsrat getroffen. Ein Neubau ist laut Regierungsrat eine «zukunftsfähige Lösung».

Der Neubau soll 40 stationäre Plätze für Jugendliche ab 13 Jahren umfassen, wie die Staatskanzlei Aargau am Donnerstag mitteilte. Geplant sind 16 geschlossene Plätze und 24 Plätze mit erhöhten Sicherheits- und Betreuungsbedürfnisse.

Der Regierungsrat rechnet mit Kosten von 26,6 Millionen Franken. Davon soll der Kanton 19,1 Millionen Franken übernehmen. Der Bund steuert 7,5 Millionen Franken bei. Das Kantonsparlament soll in zwei bis drei Jahren über den Kredit entscheiden.

Konkret will der Regierungsrat den Neubau auf dem kantonseigenen Areal der Gärtnerei des Jugendheims in Oftringen errichten lassen. Das Jugendheim soll im Jahr 2032 bezugsbereit sein.

Das 1893 gegründete Jugendheim Aarburg verfügt über 44 stationäre Wohnplätze. Auf der Festung werden jugendstrafrechtliche und zivilrechtliche Massnahmen für männliche Jugendliche vollzogen.

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